Was für ein spannendes Spiel in der 4. Runde der ZWEITEN Bundesliga, Mattersburg siegt letztlich ganz knapp mit 79:76. Ein Dreipunkteversuch von David Geisler findet in letzter Sekunde den Weg aus dem Korb, somit gab es keine Verlängerung.
Im ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams war die Favoritenrolle bei den Burgenländern, die dieser zunächst auch gerecht wurden. Angeführt von einem entfesselt aufspielenden Krisztian Bakk hieß es bald 12:8. Dann waren aber die Wiener am Drücker, sie wussten offensiv zu gefallen und ließen den Ball rotieren. Claudio Vancura scorte zum Viertelendstand von 23:21 für seine Farben. Bitter für die Gäste war dann das verletzungsbedingte Ausscheiden von Point-Guard Petar Cosic. Dann wendete sich das Blatt, bei den Wolves fielen die Würfe nicht mehr, die Rocks brachten ihre Physis ins Spiel. Sebastian Pinterits besorgte Mitte des zweiten Quarters per Jumpshot die 35:29-Führung. Es wurde noch besser, vor eigenem Publikum drehte der BKM weiter auf und brachte den Punktunterschied alsbald in zweistelliges Terrain. Bis zum Pausenpfiff war die Mannschaft von James Williams bereits komfortabel mit 46:34 in Front.
In der Halbzeitpause erfolgte dann die Spendenübergabe an den Phönixhof Forchtenstein, die Rocks geben jedes Jahr an diese sozialpädagogische Wohngemeinschaft eine feine Summe.
Eine feine Vorstellung boten dann auch wieder die Rocker am Court, die ersten Punkte scorten die Burgenländer. Dann plötzlich riss der Faden, die Timberwolves füllten – angeführt von Topscorer Peter Hofbauer – dem BKM einen 17:0-Lauf in den Korb! Erst nach und nach erfing sich Mattersburg wieder, Corey Hallett sorgte dafür, dass der Vizemeister im Spiel blieb. Bis zum Ende dieses Abschnitts hatte man sich wieder einen sechs-Punkte-Polster ergattert. Der Kanadier hievte sein Team auch bis kurz vor Schluss weiter und trug Sorge, dass die Wölfe nicht richtig rankamen. Allerdings gelang es ihnen dann doch, sich eine Minute vor Ultimo bis auf einen Zähler heranzuschleichen. Nach einem schönen Drive sorgte Jan Nicoli mit einem „Baby-Hook“ mit links für die drei Punkte Führung. Allerdings war das Geschehen dann noch nicht vorbei, Vincent Polakovic verkürzte zweimal entscheidend (dazwischen hatte Rocks-Kapitän Stefan Ulreich zwei Freiwürfe bombensicher versenkt). So hatten die Timberwolves eine Sekunde vor dem Ende sogar noch einen Dreipunkteversuch von David Geisler vorgefunden. Dieser Wurf verfehlte sein Ziel, Mattersburg blieb erfolgreich!
Die Angelegenheit ist unnötig knapp geworden, so einen Lauf wie im dritten Viertel dürfen wir einfach nicht zulassen,
erklärte Coach James Williams. Beste Werfer waren Corey Hallett mit 24 und Krisztian Bakk mit 21 Punkten. Statistik gibt es auf oebl.at.
Weiter geht es zu Allerheiligen (1. November) ab 19 Uhr im Cup gegen die Basket Flames in der Mattersburger Sporthalle.