Das 49:77 gegen die Basket Flames ist mit Abstand das schlimmste Heimdebakel, dass die Mattersburg Rocks in den letzten 5 Jahren erlitten haben. Das Comeback von Michael Mach und die Anwesenheit von Meistermacher Mike Coffin sowie die ersten Bundesliga-Punkte von Youngster Lukas Gludovatz sind die einzigen positiven News von diesem Abend. Ohne Jan Nicoli und Ramiz Suljanovic agieren die Hausherren im Angriff zahn- und ideenlos, die Flammen führen mit 12:11 nach dem ersten Viertel, welches alles andere als Basketball vom Feinsten war. Beide Teams verteidigten solide, im Angriff verzettelte man sich zu oft in Einzelaktionen. Die Burgenländer vergaben zudem gute Gelegenheiten, etwa auch unter dem Korb. Die Partie blieb überschaubar, gelungene Offensivaktionen blieben einsame Highlights zwischen Ballverlusten und Fehlwürfen. Dennoch trieben der Rocks Block und 180 Fans die Hausherren an. Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Vladimir Gavranic betrug der Vorsprung der Flames bereits fünf Zähler, bis zum Ende der Halbzeit gelang es Corey Hallett noch, auf 26:29 zu verkürzen. Der Spielstand als Beleg für die schwache Offensivleistung.
Nach Wiederbeginn wollten die Mattersburger mit mehr Energie (ganz zum Geschmack des Sponsors der Partie, Energie Burgenland) agieren, aber es sollte nicht sein. Gegen die keineswegs unüberwindbare Zonen-Defense der Gäste gelang wenig, der Ball wurde mutlos hin- und hergeschwungen, die Zone nicht attackiert. Sukzessive setzten sich die Wiener ab, der Vorsprung betrug gegen Ende des dritten Abschnitts acht Punkte. Dann wurde das grausliche Geschehen für den Vizemeister noch bitterer, Dominik Alturban versenkte zwei Dreier zum 58:41 für die Flames. Der BKM – der in dieser Phase auch mit den nicht sattelfesten Entscheidungen der Referees haderte – agierte nach wie vor ohne Punch und die Würfe wollten nicht fallen. Nach einem rüden Foul an Corey Hallett blutete dieser stark aus der Nase und musste ins Krankenhaus, der Unmut der Fans drohte überzuschwappen, das Geschehen war für die Refs kaum in den Griff zu bekommen. Letzten Endes gab es die letzten vier Minuten noch ein Schaulaufen, Mattersburg gelang nichts mehr und die Flames kamen zu einem überraschenden 77:49.
Wir haben den Gameplan gegen die Zone überhaupt nicht umgesetzt, das war eine schwache Leistung. Wenn du keine Lay-ups und Würfe triffst, kannst du gegen keinen gewinnen,
ärgerte sich Coach James Williams. Bester Werfer war Sebastian Gmeiner mit 16 Zähler, die Statistik gibt es hier.