Nach einer keineswegs erfreulichen Saison 2016/2017 mit nur zwei Spielen und einem Kreuzbandriss in Spiel drei droht für Sebastian Pinterits das Karriereende. Berufliche Gründe tun das ihre für den Physiotherapeuten und machen eine Operation derzeit unmöglich. Selbst nach einer Operation nach dem zweiten Kreuzbandriss wäre der Weg zurück für den Familienvater zu steinig. Pinterits ist derzeit übrigens mit dem Fußball-Nationalteam der Frauen bei der EM in den Niederlanden im Einsatz, dies unterstreicht seinen beruflichen Erfolg.
Auch ohne Verletzung wäre es aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit und den vielen Reisen schwer genug, viel Zeit am Spielfeld verbringen zu können,
so der 31-Jährige. „So macht es leider wenig Sinn“, erklärt der Flügelspieler. Begonnen hat er seine Karriere bei den Mattersburg 49ers, stand im U18- und U20-Nationalteam, wo er auch an Europameisterschaften in Montenegro und Portugal teilnahm und wechselte 2008 nach Fürstenfeld, wo er eine Saison für die Panthers auf Korbjagd ging. Auch hier holte er (ebenso wie mit den 49ers) den Pokalsieg. Eine Einberufung ins damalige B-Nationalteam war nur die logische Konsequenz und Beleg für eine sportlich sehr erfolgreiche Karriere.
Ab der Saison 2009/2010 schloss er sich bereits – übrigens gemeinsam mit dem damaligen Spielertrainer Mike Coffin – dem jungen Mattersburger Verein an, der in der ZWEITEN Bundesliga soeben seine Premierensaison hinter sich hatte.
Seb und Mike brachten damals eine gewisse Professionalität in die Mannschaft und hatten in weiterer Folge großen Anteil am Aufstieg des BKM, der in den drei Meistertiteln gipfelte,
berichtet Obmann Andreas Gschiel. Mit seinem vorbildlichen Verhalten auf und abseits des Spielfeldes verkörpert(e) der faire Sportsmann die Rocks-Tugenden stets optimal und ist ein Role-Model für den Nachwuchs. Somit verabschiedet sich der nach Michael Mach längstdienende Rocker in die Pension. Pinterits wird aber den Rocks an der Seitenlinie treu bleiben und so oft es geht die Mannschaft von der Spielerbank aus unterstützen, zudem kümmert er sich aus seiner beruflichen Ausbildung heraus ohnedies im Bedarfsfall um das körperliche Wohlbefinden der Spieler.
Seb, P – we will miss you on the court!