Nachberichte zum 3. Spieltag

Quelle: basketballaustria.at

Es waren zwar nur drei Spiele, die am Wochenende in der Basketball Zweite Liga über die Bühne gingen. Diese hatten es aber definitiv in sich – und waren vor allem für das Burgenland ein großer Erfolg. In den beiden Schlagerpartien, die den Namen auch wirklich verdient haben, setzten sich nämlich Güssing/Jennersdorf Blackbirds und die BK Mattersburg Rocks durch.

Egal in welcher Zusammenstellung die Güssing/Jennersdorf Blackbirds in die Saison gehen – sie laufen seit Jahren wie ein Uhrwerk. Auch der Start in die aktuelle B2L-Spielzeit ist der Truppe von Head Coach Daniel Müllner wieder außerordentlich gut gelungen. Das kann man spätestens nach dem 76:64-Sieg bei den Raiffeisen Dornbirn Lions behaupten. Wie so oft war ein Koch der X-Faktor im Spiel der Burgenländer: diesmal aber nicht Ex-Teamspieler Sebastian, sondern der jüngere Bruder Bernhard, der sein Team mit 20 Punkten anführte. In der Defense war es die gewohnt kompakte Teamleistung, die auch Dornbirns Top-Mann Andre Arruti in Schach hielt. Zwar legte der Spanier mit 18 Punkten, 9 Rebounds und 5 Assists starke Statistiken auf, 33% aus dem Feld (6/18) sind gegen die Blackbirds aber zu wenig – vor allem wenn die Wurf-Unterstützung der Kollegen (36%) auch nur marginal besser ist. 

Beim zweiten Spitzenspiel bekamen die B2L-Fans bei den BK Mattersburg Rocks vor allem uner den Körben einiges geboten. Das doppelte Duell zwischen Corey Hallett und Garry Ware auf Mattersburger sowie Marko Vranjkovic und David Akibo auf Fürstenfelder Seite hatte es in sich – und war von großer Qualität geprägt. Im Endeffekt war es aber dann dennoch die Shooting-Power, die die Partie zugunsten des Heimteams entschied. Und zwar vor allem von Jan Nicoli: Nachdem der Italiener im ersten Saisonspiel unglaubliche neun Dreier versenkte, traf er diesmal erneut fünf Würfe von „Downtown“ – und damit fast so viele wie das gesamte Team der LOPOCA Fürstenfeld Panthers (7). Gepaart mir fast doppelt so vielen Ballverlusten (8:15) war das zu wenig für die Obersteirer, um einen Sieg aus Mattersburg zu entführen.  

Auf den ersten Saisonerfolg überhaupt warten weiterhin die SWARCO RAIDERS Tirol – nachdem sie in der Klagenfurter Sporthalle St. Peter fast ein Déjà-vu erlebten. Musste. Sich das Team von Amir Medinov in der Vorwoche noch KOS Celovec mit hauchdünn geschlagen geben, setzte es jetzt gegen die Wörthersee Piraten eine 83:87-Niederlage. Wie in der Vorwoche war die Partie auch diesmal bis in die absolute Crunch-Time spannend, für die Big-Plays sorgte aber wieder ein Kärntner. Altstar Samo Udrih machte fünf seiner 22 Punkte, mit denen der Slowene auch Topscorer der Wörthersee Piraten war, in der letzten Spielminute und führte sein Team so zum Sieg – dem zweiten knappen Erfolg in Serie.