Mattersburg gegen Mistelbach, das gab`s in der Basketball Bundesliga auch schon vor vierzig Jahren und immer wieder sprangen brisante Duelle heraus. So auch an diesem (vorerst) letzten Lockdown-Tag. In neuem Glanz strahlte die Halle, das Raiffeisen-Logo prangte vom Mittelkreis und mit Ste Fassaden präsentierten die Rocks einen neuen Sponsor! Es sollte alles nichts helfen: zwei Punkte Vorsprung und ein Offensiv-Rebound bei nur mehr knapp 20 Sekunden Spielzeit, dann folgte ein vermeidbarer Turnover und dem Gegner gelang drei Sekunden vor dem Ende ein Dreier zum 74:73-Endstand für Mistelbach. Mist!
Zu Beginn hatte Ivan Begic das Heft in der Hand und besorgte mit zwei Dreiern die 13:7-Führung. Bis zum Ende des ersten Viertels änderte sich an diesem Umstand wenig, wie schon zuletzt klappte es vor allem defensiv recht gut für die Williams-Truppe. Dann allerdings schnappten sich die Mustangs – angeführt vom Tschechen Viktor Vasat – das Momentum und gingen ihrerseits mit sechs Punkten in Front. Guard Florian Duck und eben Topscorer Begic rissen die Verantwortung an sich und kehrten die Angelegenheit bis zur Pause zu Gunsten der Raiffeisen Rocks um.
Nach Wiederbeginn blieben die Hausherren am Drücker, offensiv lief nun auch Corey Hallett zur Normalform auf und versenkte zwei Dreier, Florian Duck ließ einen weiteren folgen und plötzlich sah das Ganze bei 55:43 schon so richtig gut aus! Aber die Tschechen-Connection der Gäste war auf der Hut und schaltete offensiv einen Gang höher, so gelang es zu verkürzen. Mit Fortdauer der Partie verschenkten die Mattersburger ein wenig leichtfertig den so schön erarbeiteten Vorsprung. Im letzten Viertel verlor man zusehends den roten Faden im Angriffsspiel – zu oft wurde nur auf einen Abschluss von Ivan Begic gewartet, anstatt beim Teamplay zu bleiben. So kam dann wie eingangs beschrieben sogar noch das bittere Erwachen und eine Niederlage gegen den Erzrivalen steht zu Buche.
Hilft nix, nächste Woche geht es gegen die Fürstenfeld Panthers, da muss dann halt ein Sieg her (18.12., 18 Uhr).
