Der Obmann steht Rede und Antwort – und gibt einen Ausblick auf die Zukunft

Heute bringen wir das Interview mit unserem Obmann Corey Hallett (am Foto in der Bildmitte, das Foto stammt vom Rocks Sommerfest).

Corey, die Saison ist mit einem bitteren Ausscheiden zu Ende gegangen – aber auf der anderen Seite
kann man positiv sagen, es hat nicht viel gefehlt (immerhin wurde der spätere Meister aus
Fürstenfeld zuvor klar besiegt). Wie ist Dein Fazit zur abgelaufenen Meisterschaft?

Das Saisonende war sehr bitter, denn wir hatten höhere Ziele. Genau wie im Jahr davor, mussten wir
in der heißen Phase coronabedingt auf wichtige Spieler verzichten. Das sind jedoch Dinge, die wir
nicht beeinflussen können. Trotz allem steht der Verein, nach 2 herausfordernden Saisonen gesund
da.

Es gibt einige Veränderungen in puncto Mannschaften in der Liga, wie siehst Du die
Entwicklungen in der Liga generell?

Als Verein haben wir nicht wirklich Einfluss auf die Entwicklungen in der Liga. Mir ist wichtig, dass am
Ende der Saison die Rocks vorne dabei sind und um den Titel kämpfen. Aber allgemein geht die Entwicklung der Liga und der Vereine in die richtige Richtung, einerseits mehr Professionalität im Spielbetrieb inklusive Umfeld – das ist mit der Situation vor 7 oder 10 Jahren nicht mehr zu vergleichen. Das online-streaming der einzelnen Spiele war ein gelungener Schachzug der Liga, vor COVID wurde dies ja noch umgesetzt. Andererseits liegt der Fokus vieler Teams auf dem Einbau und der Entwicklung von jungen Spielern, das ist ebenso begrüßenswert.

Wie sieht es mit der Planung für die kommende Saison in der B2L aus, was darf schon verraten
werden?

Es wird heuer ein paar Änderungen geben, aber das ist im Profisport normal. Wir müssen jünger
werden; es freut mich sehr, dass wir es endlich geschafft haben, echte Mattersburger
Nachwuchsspieler in die Rotation zu integrieren.

COVID ist eine große Herausforderung für jeden Sportverein – was waren die Probleme für den
Verein, speziell auch in puncto Nachwuchs?

Es war schwierig die Kinder wieder zu motivieren, nachdem es lange Zeit nicht erlaubt war zu
trainieren. Vor COVID war einiges für den Nachwuchsbereich geplant, das auf Grund der schwierigen
Situation nicht umgesetzt werden konnte.

Wie ist der Plan für die Nachwuchsarbeit für die kommende Saison – davon ausgehend, dass
COVID nun vielleicht ein weniger großes Problem darstellen wird?

Zu Beginn freue ich mich, dass ab September das Volksschulprojekt wieder starten kann und wir in
Volksschulen im Bezirk den Basketballsport den Kindern schmackhaft machen können. Ein wichtiger
Schritt für unseren Nachwuchs wurde bereits letzte Saison mit der Verpflichtung von Fuad Memcic als
Nachwuchscoach gemacht. Im organisatorischen Bereich wird sich etwas ändern und wir hoffen, dass
wir einen weiteren Trainer für unsere Youngsters holen können. Es gibt viele weitere Ideen für
unseren Nachwuchsbereich, an der Umsetzung wird jedoch noch gearbeitet.

Wie ist der langfristige Ausblick für den Verein, ist der Aufstieg in die Superliga nach wie vor
das große Thema? Was wollen die Raiffeisen Rocks sonst noch erreichen?

Natürlich ist der Aufstieg das Ziel, jedoch hängt dies von vielen anderen Faktoren ab. Oberste Priorität
dafür ist, dass der Verein finanziell gesund dasteht. Für diesen Schritt muss alles passen; nicht nur
der organisatorische Bereich, sondern es müssen auch Eigenbauspieler dafür bereit sein. Aber die
Zukunft für unseren Verein aus meiner Sicht ist die Superliga. An dieser Stelle abschließend ein großer Dank an unsere tollen Helfer und Sponsoren! Viele unserer Gönner haben hier ihre Betriebe, sind stark in Mattersburg verwurzelt und begleiten uns auch seit der ersten Stunde. Und zusätzlich gelingt es uns jedes Jahr, neue Förderer hinzuzugewinnen. Das zeigt auch, dass es eine beiderseitig zufriedenstellende Partnerschaft ist, das ist uns immer schon wichtig gewesen!