Trotz mancher Widrigkeiten war Chance auf Derbysieg noch da, Endstand aber 80:88

Die erfreuliche Nachricht, Jan Nicoli war wieder dabei, die weniger erfreuliche, Topscorer Ivan Begic musste im Energie Burgenland Derby gegen die Dragonz passen. Leider ließen sich die Raiffeisen Rocks dann von den Unparteiischen aus dem Konzept bringen (5 technische Fouls wurden Mattersburg umgehängt??) und mussten sich auswärts in Eisenstadt mit 80:88 geschlagen geben.

Der Beginn verlief in heimspielähnlicher Atmosphäre vielversprechend, die Raiffeisen Rocks waren am Drücker. Fuad Memcic stellte nach zwei erfolgreichen Würfen gegen seine Ex-Mannschaft auf 19:8. Die Rocks Fans waren entzückt. Die Hausherren ließen sich dann aber nicht lumpen und waren offensiv langsam präsenter. Dennoch blieb der Vorsprung für die Mannschaft von James Williams in Takt. Corey Hallett und Ante Begic sorgten zunächst im zweiten Viertel noch dafür, dass der Vorsprung zweistellig blieb – aber dann war es dank Unachtsamkeiten der Rocks-Defense möglich, drei Dreier hintereinander zu versenken und der BBC war in Front gegangen! Vor allem Legionär McClure war es, der Schwierigkeiten bereitete (er kam am Ende auf starke 39 Punkte, wurde von den Refs aber auch 17 Mal an die Freiwurflinie geschickt…). So hieß es zur Halbzeit dann auf einmal 47:39 für die Gastgeber, der Turnaround war vorerst geschafft.

In Hälfte zwei ließ das packende Energie Burgenland Derby wenig zu wünschen übrig, es blieb weiter spannend – wenngleich sich der Frust ob mancher Pfiffe der Schiedsrichter bei den Raiffeisen Rocks einschlich. Aber Claudio Vancura hatte das Heft in der Hand, schloß zunächst selbst ab und setzte dann Tobias Winkler ein, der nochmal die Führung herauswarf (56:55). Dann ließ sich aber US-Boy McClure kaum stoppen und führte seine Mannschaft bis zum Ende dieses Abschnitts wieder in Führung. Diese sollte diesmal auch halten. Dennoch steckte Mattersburg nicht auf, versuchte immer wieder auf die Punkte von McClure zu antworten. Mit geschlossener Mannschaftsleistung (und dank der Saisonbestleistung von 28 Punkten von Obmann Corey Hallet) blieb man immer auf Schlagdistanz. Auch wenn durch die vielen Fouls, die man aufgebrummt bekam, Rückschläge zu verzeichnen waren, bleib die Körpersprache positiv und man versuchte den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Am Ende sollte es sich aber nicht ganz ausgehen, die Revanche für die Niederlage im Cup wollte nicht gelingen und so mussten James Williams und Konsorten die zweite Niederlage gegen den BBC in der Vereinsgeschichte hinnehmen.