Ende für eine Legende: Claudio Vancura gibt das Regiment an Julian Alper weiter!

Eine kleine Ära geht in Mattersburg zu Ende, Claudio Vancura ist nicht mehr – zumindest Denker und Lenker bei den Raiffeisen Rocks! Der Wiener übergibt nach sechs Jahren in der zenralen Point-Guard Rolle das Zepter an Julian Alper.

Schön wars und eh lang genug, aber das war`s nun, es ist vorbei –

so der kurze und knackige Kommentar des bei den Fans äußerst beliebten „Giftzwergs“. So ist er halt, der Claudio, ein echter Klassiker und noch ein richtiger Typ im Rocks-Dress. Er wird groß vermisst werden, das ist mal klar. Im Jahr 2017 stieß er vom damaligen Rivalen Danube City Timberwolves an die Wulka und übernahm das Kommando. Seine zahlenmäßig beste Saison hatte er dann gleich danach und noch vor der Covid-Pandemie 2018/2019, als er knapp 10 Punkte und 6 Assists pro Partie auflegte, ein Liga-Bestwert damals. Viele Höhen und wenige Tiefen machte er in Mattersburg mit, das Halbfinale wurde außer im Vorjahr immer erreicht und man scheiterte relativ knapp daran, einen Titel ins Burgenland zu holen.

Alles im Leben hat seine Zeit, nun darf ein anderer ran:

Julian Alper (23 Jahre) kommt von den BK ImmoUnited Dukes aus Klosterneuburg zu den Rockern und soll das Geschehen als Guard lenken. Den Fans ist der 1,80m-Mann sicher bekannt aus seinen Zeiten bei den Mistelbach Mustangs (2018 bis 2020) und den Basket Flames in der Saison 2020/2021 – wo er auf 11,5 Punkte pro Partie kam – in dieser Spielzeit war ja Mistelbach (Coronajahr) kurzfristig aus der Liga ausgestiegen. Basketballerisch groß geworden ist Julian in Klosterneuburg, wo er auch schon Bundesliga-Erfahrung vor seinem Engagement in Mistelbach sammelte.

05.11.2022 Basketball win2day Basketball Superliga 2022/23 Grunddurchgang Runde 6 BBC Nord Dragonz vs. Klosterneuburg Dukes Im Bild: Julian Alper (15) Copyright: Pictorial / M.Proell office@pictorial.at www.pictorial.at

Mattersburg war in den vergangenen Saisonen immer eine Mannschaft, die mit viel Intensität und Leidenschaft gespielt hat. Die Fans haben immer für unglaubliche Stimmung gesorgt und die Mannschaft zu Hause und auswärts unterstützt. Ich freue mich, ein Teil dieser Kultur zu werden und möchte mit meinen Mitspielern alles geben, damit wir viele Siege einfahren können,

so der 23-Jährige.

Im Vorjahr lief es in Klosterneuburg nicht ganz nach Wunsch, lediglich 5 Minuten im Schnitt in 22 Partien stand der Guard am Court. Das wird heuer ganz anders sein, so viel ist schon mal klar!

Wir freuen uns, dass sich Julian für uns entschieden hat und die wichtige Point-Guard Position bekleiden wird. Gleichzeitig ist es natürlich verdammt schade, dass Claudio nicht mehr weiterspielen will. Aber er wird dem Verein erhalten bleiben und wir werden ihn sicher des öfteren noch in der Sporthalle sehen. Vielleicht können wir ihn zu einem Comeback überreden, so alt ist er noch nicht,


schmunzelt Obmann Corey Hallett. Auf jeden Fall möchten wir uns ganz herzlich für seinen vorbildlichen Einsatz in den letzten sechs Jahren bedanken – es war großartig Claudio!