Wie kürzlich berichtet hängt Claudio Vancura die Schuhe an den Nagel. Mit 31 Jahren ist es für die Nummer 10 nun vorbei, da baten wir schnell noch zum Interview, bevor der Wiener abtaucht. Eigentlich ist er das bereits, das Foto erreichte uns von einer griechischen Insel und zeigt ihn mit Rocks Block Kappe und Rapid T-Shirt.
So speziell wie er als Person ist, war auch sein Engagement bei den Raiffeisen Mattersburg Rocks – eingefädelt wurde das Ganze sehr geschickt übrigens vom Rocks Block – Kaderzusammenstellung einmal anders!
Claudio, zunächst sind wir immer noch traurig ob deiner übermittelten Botschaft zuletzt hinsichtlich Karrierende!
Wie kam es damals anno 2017 eigentlich dazu, dass du in Mattersburg angeheuert hast – die Geschichte kennen wohl nicht viele?
Ich habe bei den Timberwolves aufgehört, wir haben ja gegen die Rocks gespielt und danach auch ein Foto mit einem Gartenzwerg und dem Rocks Block gemacht (wir finden, das war damals eine super-coole Sache). Irgendwann danach hat sich Patrick vom Rocks Block gemeldet und gemeint, ich würde gut nach Mattersburg passen und so ist das Ganze entstanden beziehungsweise wurde so ins Rollen gebracht. Kurz darauf haben sich dann auch die Vereinsverantwortlichen gemeldet, ob ich nicht Interesse hätte, in Mattersburg zu spielen.
Wann hast du die Entscheidung getroffen, aufzuhören?
Eigentlich wollte ich mit 30 aufhören. Ein Jahr hab ich angehängt, während der letzten Saison war ich mir schon sicher, das es meine letzte sein wird.
Schade natürlich, dass es in den sechs Saisonen bei den Rocks nichts mit einem Meistertitel geworden ist – was hat deiner Meinung nach gefehlt?
Nicht viel, ein bisschen Glück!
Was waren deine schönsten Momente bei uns im Burgenland?
Da gab es sehr viele – ein paar Auszüge: die Siege – und zwar alle davon – gegen die Timberwolves, gegen Mistelbach, Güssing und Eisenstadt. Das waren bzw. sind schöne Rivalitäten. Ein weiteres Highlight war das erste Mal wieder vor voller Halle nach der Covid-Pandemie zu spielen, daran kann ich mich noch gut erinnern. Ein Highlight war jedes Spiel vor dem Rocks Block!
Wer war dein liebster Mitspieler am Court?
Corey Hallett – the tallest man in town! Er war aber jahrelang auch einer der größten Gegner (grinst).
Wo siehst du Stärken und Schwächen des Vereins – nur her damit, wir können es vertragen!
Die Stärken sind ganz klar die Rocks-Familie, da gibt es immer wieder helfende Hände, die den Spielbetrieb erst möglich machen und man schaut aufeinander. Ich kann die vielen Leute gar nicht alle aufzählen, die mit ihrem Einsatz den Betrieb am Laufen halten. Und natürlich die großartigen Fans sind ein wesentlicher Faktor für den Verein.
Schwächen – naja leider ist der Verein im Burgenland und nicht in Wien (lacht).
Wie oft wird man dich in der kommenden Saison in der Mattersburger Sporthalle sehen?
Naja ich habe nun 2 Abos für meine Herzensvereine, Rocks und Rapid! Immer, wenn es sich ausgeht, werde ich kommen, um die Mannschaft zu unterstützen, bekannte Gesichter zu sehen und im Rocks Block zu sitzen. Dabei vielleicht auch das eine oder andere Mal die Schiedsrichter beleidigen (grinst).
Anmerkung: das darf man nicht, verstößt gegen die Rocks-Grundsätze…
DANKE FÜR ALLES, GIFTZWERG VANCURA!
Karriere in Zahlen:
45 Spiele in der ABL (Basketball Superliga)
180 Spiele in der B2L (Basketball Zweite Liga), davon 129 für die Raiffeisen Mattersburg Rocks
6,9 Punkte und 4,9 Assists im Schnitt in der B2L – career highs: 27 Punkte, 12 Assists, 9 Rebounds
4369 gespielte Minuten und 1239 Punkte (Quelle: basketballaustria.at).