Quelle: basketballaustria.at
Die SWARCO RAIDERS Tirol gewinnen gegen BBU Salzburg mit 85:72. Zwar lassen sich die Salzburger nie abhängen, die Tiroler sind aber drei Viertel lang das bessere Team. Ähnlich verläuft das Derby zwischen den Raiffeisen Mattersburg Rocks und den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz. Die Mattersburger sind nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zu fehleranfällig, die Dragonz wissen das zu nützen und setzen sich mit 72:57 durch. Einen Favoritensieg gibt es in der Partie KOS Celovec gegen Vienna D.C. Timberwolves. KOS macht es den Wienern zwar schwer, diese sind aber schlussendlich zu stark für das B2L-Team (84:61). Erwartet spannend verläuft die Partie zwischen den Kapfenberg Bulls und BC GGMT Vienna. Letztlich beweist Vienna aber einmal mehr, dass mit dem tiefen und erfahrenen Kader in dieser Saison einiges möglich sein wird. Endstand: 89:77 für BC. Zum zweiten Mal in Folge eliminieren die Swans Gmunden den UBSC Raiffeisen Graz. In fremder Halle zeigen die Schwäne eine über 40 Minuten starke Leistung und verpassen den Steirern eine 98:75-Klatsche.

SWARCO RAIDERS Tirol vs. BBU Salzburg
85:72 (20:19, 43:31, 62:51)
Sonntag, 16.00 – SPH USI Innsbruck
Nach dem guten Liga-Start beider Mannschaften war im West-Derby vor dem Spiel kein wirklicher Favorit auszumachen. Nach einem umkämpften Auftaktviertel setzten sich die Tiroler Gastgeber aber bereits vor der Halbzeitpause zweistellig ab. Ausschlaggebend vor allem die Überlegenheit der RAIDERS in der Zone, die so nicht nur immer wieder Vorteile am Rebound hatten, sondern auch zu leichten Punkten unter dem Korb kamen. Angeführt vom überragenden Duo Ziga Habat und Leon Tomic ließen die Innsbrucker die Gäste aus Salzburg nicht mehr ins Spiel und sicherten sich einen 85:72-Sieg.
Amir Medinov, Coach Tirol: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs und das ganze Team, dass wir es geschafft haben, unter den acht besten Teams in ganz Österreich dabei zu sein. Das ist ein großer Tag für uns, ich bin mega happy.“
Ziga Habat, Spieler Tirol: „Es war ein gutes Spiel. Sehr schwierig, aber wir haben es geschafft, zu gewinnen. Wir sind wirklich froh über das Viertelfinale, hoffen auf einen guten Gegner und dass wir es vielleicht ins Final Four schaffen.“
Christian Ponz, Headcoach BBU: „Wir sind phasenweise im Spiel, phasenweise nicht. Leichte Rebounds, leichte Cuts hergegeben. Offensiv am Schluss etwas unseren Rhythmus gefunden, aber wir müssen arbeiten.“
Adrian Mitchell, Spieler BBU: „Wir haben eigentlich ziemlich gut in die Partie gestartet, dann in Rückstand geraten und wieder stark zurückgekommen. Am Ende haben wir es als Team dann leider hergegeben. Wir freuen uns schon auf die nächste Partie mit Innsbruck in der Liga.“
Beste Scorer: Habat 28, Tomic 26, Benefelds 11 bzw. Mitchell 20, Mitchell 16, O’Neal 12.
Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
57:72 (10:11, 27:30, 43:52)
Sonntag, 17.00 – SPH Mattersburg
Einen eindeutigen Favoriten gab es auch in der zweiten B2L-Cup-Partie des Abends nicht. Da es sich aber ebenfalls um ein Derby handelte, war auch hier die Spannung entsprechend groß. Zu Beginn äußerte sich das nicht unbedingt in einer schönen, dafür aber einer sehr kampfbetonten Partie. 11:10 führten die Dragonz nach einem Viertel. Obwohl die Mattersburger sich in Folge immer öfter defensive Fehler leisteten, schafften sie es, das Spiel bis zur Halbzeitpause offen zu halten. Erst nach der Halbzeit wussten die Eisenstädter, das immer besser zu nutzen. BBC traf nun die wichtigen Würfe, dominierte den Rebound und sorgte mit starker Defense dafür, dass die Lokalrivalen offensiv keinen Rhythmus fanden. Mit einem 72:57 sicherten sich die Dragonz den Aufstieg in die nächste Cup-Runde.
James Williams, Coach Rocks: „Sie waren uns in allen Belangen überlegen. Wir haben nicht verteidigt, nicht gereboundet. So können wir nicht gewinnen. Wir müssen uns da verbessern.“
Nikolaus Bugnyar, Spieler Rocks: „Sehr ärgerliche Niederlage, weil sie halt im Burgenland-Derby und zuhause war. Wir müssen definitiv am Rebound arbeiten, sie hatten viel zu viele Offensive-Rebounds. Wir müssen schauen, dass wir öfter zum Korb gehen und nicht nur von Dreiern abhängig sind.“
Felix Jambor, Coach Dragonz: „Es war wie erwartet ein super harter Cup-Fight. Auswärts ist es gegen Mattersburg immer schwer zu spielen. Das ist eine gute Mannschaft, tolles Publikum, die Stimmung war großartig. Macht Spaß, hier zu spielen. Wir sind über die Defense ins Spiel gekommen, haben unglaublich gut verteidigt. Mattersburg wollte dann noch einmal ins Spiel kommen, wir haben aber die ‚big shots‘ getroffen.“
Lukas Knor, Spieler Dragonz: „Ein wunderschönes Gefühl ins Viertelfinale zu kommen. Wir haben Vereinsgeschichte geschrieben und natürlich ist es immer wieder wunderschön ein Derby zu gewinnen.“
Beste Scorer: Begic 12, Nicoli 11, Memcic 9 bzw. Roberts 21 (10 Reb), McClure 19, Cosic 10.
KOS Celovec vs. Vienna D.C. Timberwolves
61:84 (10:19, 34:43, 51:64)
Sonntag, 17.00 – SPH St. Peter, Klagenfurt
In der einzigen Auseinandersetzung zwischen einem BSL- und einem B2L-Team am Sonntag waren die Rollen eindeutig verteilt. Doch die Wolves wollten KOS nicht unterschätzen. Zurecht, wie sich herausstellen sollte. Denn in der ersten Hälfte agierten die Zweitligisten durchaus auf Augenhöhe. Vor allem der athletische Guard Marko Gutalj machte den Timberwolves mit seinen Drives zum Korb das Leben schwer. In der Kabine fand Coach Hubert Schmidt aber offenbar die richtigen Worte für sein Wolfsrudel. Die Wiener spielten nun mit mehr Tempo und nutzen auch immer mehr ihre körperliche Überlegenheit aus. KOS unterliefen nun – wohl auch aufgrund des erhöhten Drucks – immer mehr Fehler, sodass sich die favorisierten Gäste letztlich klar mit 84:61 durchsetzten.
Rok Heiligstein, Coach KOS: „Wir haben uns im Cup gut präsentiert, wir wussten, der Gegner wird stark. Sie sind Erstligisten und wir haben auch noch viel Luft nach oben.“
Andi Smrtnik, Spieler KOS: „Den Anfang haben wir etwas verschlafen, sind dann bis zur Halbzeit aber wieder zurückgekommen. Am Anfang war es sehr ausgeglichen. Leider haben wir heute am Rebound etwas versagt, aber der Gegner ist zu stark und am Ende dann Foulprobleme und zu viele Fehler, die Timberwolves haben verdient gewonnen.“
Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Wir wussten, dass KOS ein unangenehmer Gegner sein kann. Vor allem mit Gutalj und seiner Athletik. Das hat er auch von Anfang an gezeigt. Wir haben uns zwischendurch in unserer Offense zu sehr verlangsamen lassen und sind dadurch nur schwer in unseren Rhythmus gekommen. Aber mit dem Endresultat kann ich gut leben. Wir sind cool geblieben und haben letztlich souverän gewonnen.“
Philipp D‘Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir haben am Anfang große Probleme gehabt mit einem starken Gegner aus Klagenfurt. Wir wussten, dass es nicht leicht wird, haben in der zweiten Hälfte dann aber besser getroffen bzw. unsere körperlichen Vorteile ausgespielt und auch verdient gewonnen.“
Beste Scorer: Gutalj 25, Huber 12, Sliskovic 9 bzw. Szkutta 21, Nikolic 17 (12 Reb), Fifolt 14 (10 Reb).Kapfenberg Bulls vs. BC GGMT Vienna
77:89 (24:17, 38:39, 57:60)
Sonntag, 17.30 – SPH Walfersam, Kapfenberg
Da mit Kapfenberg und Vienna bereits im Achtelfinale zwei Titelanwärter aufeinandertrafen, versprach die Sonntagspartie zwischen den beiden Top-Clubs viel Spannung. Und die Fans wurden auch nicht enttäuscht. Die Bullen starteten topmotiviert und sehr physisch in das Duell. Die Wiener wirkten davon phasenweise überrumpelt. Die Star-Truppe sammelte sich aber rasch und konnte zur Halbzeit mit plus eins (39:38) bereits hauchdünn vorlegen. Auch in den folgenden eineinhalb Viertel blieb alles offen, bevor der BC Mitte des Schlussabschnitts plötzlich fünf Distanzwürfe innerhalb kürzester Zeit verwertete. Während die Bundeshauptstädter sich in dieser Phase auf eine geschlossenen Mannschaftsleistung verlassen konnten, fehlte den Kapfenbergern nun die Energie, um dagegenzuhalten. Endstand: 89:77 für Vienna und der Aufstieg ins Viertelfinale.
Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Verlieren ist nie leicht. Wir waren am Anfang wirklich gut in Form und zum Schluss haben wir den Sieg verspielt.“
Dejan Cigoja, Spieler Bulls: „Das war eine sehr harte Partie, wir waren dabei für 35 Minuten. Leider haben wir nur eine kurze Rotation mit sechs oder sieben erfahrenen Spielern. Wenn wir müde werden, wird es für uns schwierig. Aber wir wollen die Jungen entwickeln und hoffen, dass sie uns bald in der Rotation unterstützen können.“
Aramis Naglic, Coach Vienna: „Ein wirklich schwieriges Spiel zwischen zwei guten Teams. Kapfenberg hat sehr tough gestartet, wir haben etwas gebraucht, um uns anzupassen. Wir sind sehr froh, dass wir es geschafft haben. Gratuliere an meine Mannschaft zu dem wichtigen Sieg.“
Bogic Vujosevic, Spieler Vienna: „Sehr sehr schweres Spiel für uns und speziell für mich. Ich habe schon erwartet, dass sie mit viel Energie starten, was sie auch gemacht haben. Aber dank unserer längeren Bank und Erfahrung haben wir das Spiel dann für uns entschieden.“
Beste Scorer: Krstic 20, Jamar 19, Grubor 13 bzw. Jones 20, Siriscevic 14, Murati 11.UBSC Raiffeisen Graz vs. Swans Gmunden
75:98 (22:32, 37:52, 55:74)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz Der UBSC Raiffeisen Graz und die Swans Gmunden trafen bereits vergangene Saison im Cup aufeinander. Mit dem besseren Ende für den später Meister vom Traunsee. Die Grazer konnten in der noch jungen Saison allerdings bereits aufzeigen, weshalb die Oberösterreicher sie nicht unterschätzen wollten. Das setzten die Schwäne auch von Beginn an sehr gut um, 32:22 stand es nach zehn gespielten Minuten. Die Gmundner ließen auch in Folge nicht locker. Gegen die fehleranfällige UBSC-Defense kamen sie immer wieder zu hochprozentigen Würfen. Zusätzlich zwangen sie die Heimmannschaft mit aggressiver Defense zu Ballverlusten. Die Steirer konnten sich auch in der zweiten Hälfte nicht mehr aufbäumen und mussten sich so klar geschlagen geben. Die Gmundner sind mit einem 98:75-Sieg eine Runde weiter.
Ervin Dragsic, Coach Graz: „Gmunden hat sehr gut gespielt, wir haben leider den Start verschlafen und waren in der Defense zu wenig aggressiv. Das müssen wir verbessern.“
Lukas Simoner, Spieler Graz: „Gmunden war uns heute in wirklich allen Belangen überlegen. Wir sind sehr enttäuscht von unserer eigenen Leistung und garantieren, dass das nächste Woche so nicht mehr vorkommen wird. Wir werden hart trainieren und schauen, dass wir in der Liga so weiterspielen, wie wir das in der ersten beiden Spielen gemacht haben.“
Aleksi Koskinen, Coach Swans: „Es ist nie leicht in Graz zu spielen, sie haben ein gutes Team. Aber heute haben wir eine gute Mannschaftsleistung über fast die gesamte Spielzeit gezeigt und haben uns den Sieg verdient. Ich bin happy mit der Leistung.“
Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Wir haben uns früh einen Vorsprung rausgespielt und den dann eigentlich über die ganze Partie halten können. Ziemlich geschlossene Mannschaftsleistung, wir können zufrieden sein, dass wir in der nächsten Runde sind.“
Beste Scorer: Haynes 26, Applewhite 17, Varner 13 bzw. Friedrich 28, Anderson 17, Blazan 16.