Ohne die (spanischen) Legionäre geht der Re-Start in der Basketball Zweiten Liga für die Dornbirn Lions vonstatten. So freuten sich die Rocker auf eine lockere Partie und unterschätzen da wohl ein wenig den Gegner, denn die Lions zeigten ordentlich ihre Zähne – erst im vierten Viertel gelang es, sich abzusetzen und den 73:62-Sieg zu erspielen.
Der Beginn verlief nicht nach Wunsch, 4:10 hieß es bald aus heimischer Sicht in fast leerer Halle (zumindest ohne Zuschauer). Wenig später hatten Gary Ware und Marko Soldo aber die Verhältnisse auf den Kopf gestellt, es hieß plötzlich 18:12! Der BKM war in der Defense nun aggressiver und holte den einen oder anderen Ballgewinn, aber im Angriff merkte man die Trainings- und Spielpause doch stark. Die Offensive lief naturgemäß zunächst eher über Inside und Gary Ware – von außen gab es auch Teilerfolge. In Summe aber zu wenig, um Dornbirn in die Ecke zu drängen. Ex-Rocker Sebastian Gmeiner und Benius Urbanovicius scorten beide fleißig, um die Vorarlberger in der Partie zu halten. Pausenstand: 34:25 als Beleg für die durchwachsenen Angriffsbemühungen.
Nach Wiederbeginn folgte die schwächste Mattersburger Phase, teilweise unkonzentriert und nachlässig – beinahe arrogant – so gelang es dem Gegner, in Führung zu gehen und während des gesamten Quarters die Partie offen zu halten. Der Energielevel der Rocks war nicht dort, wo er sein sollte. Mit einem drei Punkte Rückstand ging es in das letzte Viertel. Da fanden die routinierten Rocks aber dann zu alter Stärke, die Defense klappte wieder besser und offensiv wurden mehrere Akteure eingebunden – auch die Würfe von außen fielen besser. Zwei Dreier per Brett von Sebastian Gmeiner hielten die Lions zwar noch in der Partie, aber sie verloren zusehends an Terrain und die Williams-Truppe stellte den Sieg sicher.
Man hat gemerkt, dass wir eine lange Pause hatten. Das war heute nicht unsere beste Leistung. Gratulation an Dornbirn, sie haben Kampfgeist gezeigt und uns das Spiel schwer gemacht,
erklärte Fabian Poremba nach dem Schlusspfiff. Bester Mann am Court war einmal mehr Gary Ware mit einem Double-Double (28 Punkte, 16 Rebounds) und Marko Soldo verbuchte mit 21 Zählern seine Saisonbestleistung.