Quelle: basketballaustria.at
Die Playoffs in der B2L rücken immer näher, dementsprechend wollte sich am Samstag keine der Spitzenmannschaften einen Patzer leisten. Mit am meisten Spannung wurde das Aufeinandertreffen zwischen KOS Celovec und den LOPOCA Panthers Fürstenfeld erwartet. Die Klagenfurter zeigten sich zuletzt in Topform, während die Steirer nach einer Klatsche gegen Güssing mit Wut im Bauch anreisten. Nach dem besseren Start für KOS, überzeugten die Panthers aber mit druckvollem Spiel und eroberten so einen klaren 86:66-Sieg. Noch eindeutiger ging es in der Partie zwischen den Güssing/Jennersdorf Blackbirds gegen BBU Salzburg zu. Der Tabellenführer zeigte über 40 Minuten eine starke Defensivleistung und setzte sich angeführt von Kapitän Sebastian Koch daheim mit 80:56 durch. Lokalrivale und direkter Verfolger Mattersburg hatte gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions wesentlich mehr zu kämpfen. Nach einer starken und vor allem offensiv ansprechenden ersten Halbzeit der Vorarlberger zeigten die Raiffeisen Rocks aber ihre Routine und entschieden das Duell auch dank ihrer Überlegenheit am Rebound mit 78:69 für sich.
Raiffeisen Dornbirn Lions vs. Raiffeisen Mattersburg Rocks
69:78 (26:22, 42:32, 59:55)
Samstag, 18.30 Uhr – Messeballsporthalle, Dornbirn
Thomas Roijakkers, Head Coach Dornbirn: „Kompliment an meine Mannschaft, wir haben durchgehend gekämpft. Wir haben gut gestartet. Wir wussten, wie gut sie sind und haben anfangs ihre Wurfquoten niedrig gehalten. In der zweiten Halbzeit haben sie die Intensität erhöht, was uns Probleme bereitet hat. Offensiv haben wir dann nicht mehr ins Spiel gefunden und am Defensiv-Rebound hatten wir ohnehin das ganze Spiel Schwierigkeiten – was nicht überraschend ist, wenn sie mit Ware und Hallett spielen. Aber wir haben alles gegeben und wenn wir so spielen, können wir mit jedem Team mithalten. Jetzt heißt es, sich auf die letzten beiden Spiele vorzubereiten, hoffentlich können wir da einen Sieg einfahren.”
Beste Scorer: Gmeiner 18, Torreborre 17, Brajkovic 16 bzw. Soldo und Skvasik je 15, Vancura 12, Ware 11 (14 Reb).
Maximilian Ratt, Spieler Dornbirn: „Wir haben gut und mit viel Energie gestartet und konnten so am Anfang einen guten Vorsprung erzielen. Am Ende vom Spiel waren wir personell etwas zu dünn besetzt, da wir Foulprobleme hatten. Wir mussten dann am Schluss mit vier Guards spielen und da konnten sie uns dann mit ihrer Energie leicht übertrumpfen. Der Sieg ist sich leider nicht ausgegangen, aber wir sind guter Dinge für das nächste Spiel.“
Corey Hallett, Spieler Mattersburg: „Gratuliere an Dornbirn, sie haben uns einen harten Fight geliefert. Aber am Ende haben wir die wichtigen Plays gemacht. Es war nicht einfach, wir wünschen Dornbirn alles Gute für die restliche Saison.“
Roman Skvasik, Spieler Mattersburg: „Zu Beginn hat Dornbirn uns offensiv überrascht und viele schwere Würfe getroffen. In der ersten Halbzeit haben wir auch schlecht verteidigt, wir haben das Spiel erst im letzten Viertel gerettet. Es war ein schweres Spiel für uns, aber Dornbirn hat auch sehr gut gespielt. Wir sind glücklich über den Sieg und werden jetzt weiterarbeiten.“
KOS Celovec vs. LOPOCA Panthers Fürstenfeld
66:86 (27:20, 44:46, 58:64)
Samstag, 16 Uhr – Sporthalle St. Peter, Klagenfurt
Andi Smrtnik, Kapitän KOS: „Ich kann meiner Mannschaft nur gratulieren. Wir haben gefightet, wir haben alles gegeben, wir haben das Spiel bis zum Ende offengehalten. Leider haben wir heute mit Tim Hubers Verletzung einen sehr wichtigen Spieler verloren, aber trotzdem haben wir gezeigt, dass wir mit Fürstenfeld mithalten können.“
Simon Siencnik, Spieler KOS: „Am Anfang haben wir gut gespielt, aber in der zweiten Halbzeit langsam nachgelassen. Dann haben sie uns überholt und wir am Ende verloren.“
Flavio Priulla, Assistant Coach Fürstenfeld: „Gratuliere an KOS, sie haben es uns schwer gemacht und hatten Pech, weil sich einer ihrer besten Spieler verletzt hat. Sie haben dennoch 40 Minuten gekämpft. Aber auch wir haben uns dann defensiv gesteigert und in der entscheidenden Phase die nötige Intensität gezeigt.“
Erich Feiertag, Teammanager Fürstenfeld: „Es war das erwartet schwere Spiel, vor allem in den ersten beiden Vierteln haben wir uns sehr schwer getan. KOS hat das sehr geschickt gemacht, sie haben hochprozentig getroffen. In der zweiten Hälfte konnten wir den Druck aber aufrechthalten und schlussendlich verdient gewinnen.“
Beste Scorer: Fizuleto 14 (11 Reb), Heine 13, Sliskovic 11 bzw. Akibo 21, Hahn 17 (11 Ass), Vranjkovic 15.
Güssing/Jennersdorf Blackbirds vs. BBU Salzburg
80:56 (22:17, 45:36, 58:48)
Samstag, 18 Uhr – Aktivpark Güssing
Daniel Müllner, Head Coach Güssing/Jennersdorf: „Gratulation an meine Mannschaft zu diesem doch sehr wichtigen Sieg. Gratulation auch an Salzburg für diese tolle kämpferische Leistung, sie haben trotz einiger Ausfälle sehr ambitioniert gespielt. Ich denke, wir haben gewonnen aufgrund der guten Defense – speziell in der zweiten Halbzeit. Gegen die Zone haben wir dann ein paar Würfe getroffen, somit war es ein ungefährdeter Sieg.“
Sebastian Koch, Kapitän Güssing/Jennersdorf: „Wir haben heute über den Großteil des Spiels sehr gut verteidigt und finden auch unseren offensiven Rhythmus schön langsam wieder. Salzburg hat heute mit viel Kampfgeist gut dagegengehalten und im Spiel immer wieder gute Phasen gehabt. Alles in allem geht dieser Sieg aber definitiv in Ordnung.“
Dusko Stojakovic, Obmann Salzburg: „Gratulation an Güssing. Die Blackbirds haben wirklich toll gespielt, die Intensität hochgehalten und gut getroffen. Danke auch an unsere Mannschaft, die gut gekämpft hat.“
Christian Ponz, Head Coach Salzburg: „Wir wussten, das wird ein toughes Match, wir hatten ja einige Ausfälle. Wir haben gekämpft, aber Güssing war die bessere Mannschaft über das ganze Spiel und hat verdient gewonnen.“
Beste Scorer: Koch S. 19, Horvath M. 14, Horvath P. und Ernst je 11 bzw. Daza 19, Rakic, Milovac und Leindecker je 10.