Vereinsintern wurde es schon vor einiger Zeit kommuniziert, nun wurde es auch offiziell gemacht: Der Triple-Meister der ZWEITEN Basketball Bundesliga, die Mattersburg Rocks, werden für die kommende Saison keinen Antrag auf eine Lizenz für die Admiral Basketball Bundesliga (ABL) stellen. Präsident Karl Schweitzer wurde darüber informiert. Obwohl der BKM im Sommer bereits neun von zehn ABL-Kriterien erfüllte, sieht man sich noch nicht bereit für das große Abenteuer.
„Wir haben bei unserer Strategie-Klausur im Herbst unsere eigenen Kriterien festgelegt, an denen wir uns orientieren“, so Obmann Andi Gschiel. Diese seien an jene der Liga angelehnt, „enthalten aber noch tiefer gehende vereins-spezifische Dimensionen wie Anzahl von Mitgliedern, verkaufte Saisonkarten, Anzahl von freiwilligen Helfern.“
Die große Hürde „Budget“ ist dabei naturgemäß auch vorrangig, dies war die zuletzt noch nicht erfüllte Vorgabe seitens der ABL. Und eben diese eigenen Kriterien seien noch nicht erreicht bzw. nicht im geforderten Ausmaß, um attestieren zu können, dass es sich beim BKM um einen „Top-Performance-Verein“ handelt.
Auf die Zielsetzung des Vereins hat dies keine konkreten Auswirkungen, hinter den Kulissen wird weiter daran gearbeitet, den Club Bundesliga-tauglich zu machen und die Mannschaft selbst wurde auch bereits vor einiger Zeit von diesem Schritt informiert. Der Meistertitel soll eingefahren werden, daran hat sich nichts geändert und der Fokus auf Nachwuchsarbeit wird weiter intensiviert. Es kann nur mit eigenem Spielermaterial gelingen, sich in der obersten Liga zu etablieren. Für die Rocks lautet die Zielsetzung nicht „Aufstieg“, sondern sich in der ABL halten zu können.