SCHADE! In einem unglaublichen Knüller kämpfte sich der Triple-Champion im Stile eines Meisters souverän zurück, um dann in den letzten Sekunden hauchdünn mit 68:70 den Kürzeren zu ziehen!
Im entscheidenden Spiel hatte sich Meister-Coach Mike Coffin einiges überlegt, in der Startformation standen
Jan Nicoli und Andre Stephens für Wolfgang Träger und Sebastian Pinterits. Es nutzte jedoch nicht viel, denn wie schon im ersten Spiel hatten die Wölfe den besseren Start und gingen 15:9 und kurz vor Ende des ersten Viertels mit 22:11 in Front. Der BKM mühte sich zu Punkten und schaffte es zu selten, die Schlüsselspieler der Wiener in Schach zu halten. Es schlichen sich auch einige Fehler im Spiel ein, dennoch fand man über Andre Stephens und Corey Hallett Antworten und damit blieb der Rückstand zumindest über weite Strecken der ersten Hälfte im einstelligen Bereich. Halbzeit: 36:26.
Ungeachtet dessen machten die 150 Rocks-Fans tolle Stimmung und trieben ihre Mannschaft unermüdlich an. Zunächst sollte auch das noch nicht helfen, nach einem erfolgreichen Wurf von Legionär Ivan Krolo hieß es sogar 48:34 für die Wolves. Angetrieben von David Jandl steckte der BKM jedoch nie auf, bewies Herz und verkürzte minütlich. Vor den letzten zehn Minuten betrug die Punktedifferenz aus burgenländischer Sicht neun Körner. Dann wachte der Meister auf, angetrieben von einem unglaublichen Rocks Block klappte es plötzlich auch in der Offense, während die Wiener Hände zu zittern anfingen. Ein spektakulärer Slam Dunk von Center Corey Hallett bedeutete das 52:54 und wenig später brachte David Jandl seine Farben per Freiwurf erstmals in Führung (39. Spielminute)! Der Rocks Block brachte die Halle zum beben, die Erinnerungen an das Vorjahresfinale wurden wach, wo die Timberwolves auch eine große Führung weggeschmissen hatten und sich Mattersburg zum Triple-Champion krönte. Geschichte wiederholt sich jedoch nicht immer, der Ex-Rocker David Geisler verwandelte einen Gegenangriff zum Endstand von 70:68, ganze 22 Sekunden vor der Sirene. Mit dem letzten Angriff im Spiel ging Rocks-Captain Stefan Ulreich unter den Korb, ein Lay-up in arger Bedrängnis fand nicht sein Ziel und alle drei Pfeifen der Unparteiischen blieben stumm, damit ergibt sich ein ungewohntes Bild, denn nach drei Titeln en suite stehen die Mattersburg Rocks nicht im Finale der ZWEITEN Bundesliga. Um den Titel rittern die Chin Min Dragons St. Pölten und eben die Danube City Timberwolves.
Wir hatten unsere Chancen, haben es am Ende leider nicht ganz geschafft. Aber ich bin unglaublich stolz auf mein Team und den Verein!
so Rocks-Erfolgscoach Mike Coffin.
Beste Werfer: Puljko 21; Stephens 19, Hallett 14, Jandl 13. Alle Stats gibt es hier.