Quelle: oebl.at: Die Chin Min Dragons St. Pölten und die Mattersburg Rocks verlängern deren Siegesserien in der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Ungeschlagen thronen diese beiden Teams an der Tabellenspitze, wobei Mattersburg – bereits einmal spielfrei – „erst“ fünf Siege auf der Habenseite hat, St. Pölten sechs.
Der Fünfte gelang in souveräner Art und Weise bei den Vienna D.C. Timberwolves mit einem 74:56. Den Grundstein für den Sieg legte die Williams-Truppe in der zweiten Hälfte des 1. Viertels. Nachdem die Wölfe nach 4 Minuten noch 7:5 geführt hatten, zog Mattersburg in der Defense so richtig an, ließ fortan keine Punkte mehr zu – und stellte auf 15:7. Die Defense hielt weiter und der nun aufkommende Offensiv-Rhythmus, speziell bei Sebastian Gmeiner (18 Punkte), ließ einen glatten Sieg folgen.
St. Pölten gewann gegen die BBU Salzburg, die couragiert agierte – aber dann schlussendlich die wichtigen Big-Points ausließ. Diese traf diesmal St. Pöltens Andreas Bauch, der die Dragons mit 24 Punkte zu einem verdienten 82:75-Sieg führte.
Big-Points gelangen auch den Mistelbach Mustangs bei den Raiffeisen Radenthein Garnets. Die Niederösterreicher schoben sich mit dem 109:101 an den Garnets vorbei an den dritten Tabellenrang. Vor allem Dank des Legionärs-Quartetts: Servuts (29), Semerad (29), Sismilich (25) und Dygryn (12) machten 95 der 109 Punkte.
Einen weiteren Dämpfer setzte es für die Raiffeisen Dornbirn Lions: Nach der Cup-Blamage gegen Landesligist Wr. Neustadt, waren auch die Wörthersee Piraten mit 83:75 zu stark, da sie vor allem aus der Distanz erfolgreich waren. Die Basket Flames konnten an deren Cup-Überraschung nicht anschließen und unterlagen bei den Panaceo Raiders Villach mit 54:62.
Die Spiele der 6. Runde im Überblick:
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Panaceo Raiders Villach – Basket Flames 62:54 |
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Chin Min Dragons St. Pölten – BBU Salzburg 82:75 (16:14, 44:36, 62:46) |
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Vienna D.C. Timberwolves – Mattersburg Rocks 56:74 (7:15, 25:39, 34:54) |
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Raiffeisen Dornbirn Lions – Wörthersee Piraten 75:83 (25:21, 46:39, 56:55) |
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Raiffeisen Radenthein Garnets – Mistelbach Mustangs 101:109 (25:26, 50:50, 76:83) |
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Die Begegnungen der 6. Runde im Detail:
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Panaceo Raiders Villach – Basket Flames Montag, 16.30 Uhr in der MSZ St. Martin |
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Bericht folgt |
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Chin Min Dragons St. Pölten – BBU Salzburg 82:75 (16:14, 44:36, 62:46) |
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Das Spiel der beiden Mannschaften beginnt sehr zerfahren. St. Pöltner sucht schnell den Abschluss, trifft aber nicht. Salzburg macht zu viele Turnover. Angeführt von Lukas Böck drehen die Dragons nun auf und machen 8 Punkte in Folge. Nach der anfänglichen Zerfahrenheit fangen sich beide Teams und es entwickelt sich ein schnelles, attraktives Spiel und Andreas Bauch stellt sich bei den Salzburgern mit 6 Punkten und 2 Rebounds vor. Salzburg versucht darauf das Spiel etwas langsamer zu machen und sucht in dieser Phase vermehrt ihren Topscorer Jamie Kohn. Die Salzburger schaffen darauf hin den Anschluss und kommen bis auf 2 Punkte heran.
Unmittelbar nach Beginn des zweiten Viertel können die Salzburger wieder ausgleichen. Und wieder ist es Andi Bauch der das Spiel auf den Kopf stellt. Er trifft einen Wurf nach dem anderen und hat nach 13 Minuten bereits 17 Punkte und stellt auf 27:17. Danach geht es auf beiden Seiten hin und her. Die Dragons starten nun mit einer sehr starken und aktiven Defensive und spielen in der Offensive sehr schnell und ballsicher. Nach einem kurzen Run der BBU stellen Hannes Obermann und Andi Bauch den 12 Punkte Vorsprung wieder her. Die zweite Halbzeit beginnt wie das Spiel. Auf der einen Seite zerfahren, auf der anderen Seite mit Turnover. Bei St. Pölten ist es Denis Soldo der zum Scoren beginnt. Bei der BBU Balasz Nagy. Die BBU vergibt viele Chancen in dem sie kurz vorm Korb immer wieder den Ball leichtfertig verliert. Frühzeitig im dritten Viertel bekommt Lukas Böck seine drittes und viertes Foul. In dieser Phase des Spiels ist es eindeutig Denis Soldo der dem Spiel der Dragons seinen Stempel aufdrückt. Zu Beginn des letzten Viertels geht es hin und her und die Salzburger können auf 10 Punkte verkürzen. Die Salzburger spielen sehr couragiert und kommen immer wieder zu guten Möglichkeiten. Jamie Kohn bringt die Salzburger auf 9 Punkte heran. Das Spiel schwangt ca. 5 Minuten vor Schluss immer zwischen plus 9 und plus 13 für die Dragons. Sormaz bringt die Salzburger 2:30 vor dem Ende mit einem schönem 3er noch einmal auf 8 Punkte heran. Jamie Kohn verkürtzt danach auf 6 Punkte. 25 Sekunden vor Ende führen die Dragons noch mit 5 Punkten. Schlussendlich können sich die Dragons nicht unverdient gegen die BBU durchsetzen. |
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Stellungnahmen zur Begegnung: | ||
Jurica Smiljanic, Headcoach der Dragons: „Wir haben es spannender gemacht als notwendig! Ich bin aber froh, dass wir unsere Serie halten können.“ | ||
Andreas Bauch, Spieler der Dragons: „Ich bin froh, dass ich meinem Team mit meinen Punkten so helfen konnte. Wir gewinnen und verlieren als Team.“ | ||
Christian Raus, Headcoach der BBU: „Mit so vielen vergebenen Freiwürfen kannst du hier nicht gewinnen.“ | ||
Beste Werfer: | ||
Bauch 24, Soldo 16, Speiser 12, bzw. Sormaz 18, Kohn 16, Rattey 14 |
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Vienna D.C. Timberwolves – Mattersburg Rocks 56:74 (7:15, 25:39, 34:54) |
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Beide Teams müssen mehrere Spieler vorgeben, nach vier Minuten führen die Timberwolves 7:5. Danach gelingt bei den Gastgebern minutenlang gar nichts mehr. Die Rocks um Sebastian Gmeiner ziehen bis zur zwölften Minute auf 19:7 davon. Den Wölfen gelingt es in der Folge mehr, sich gegen die starke Defense von Mattersburg durchzusetzen, doch auch die Rocks finden besser in ihren offensiven Rhythmus. Artner und Co. liegen 37:18 voran, bis zur Halbzeit können die Wolves auf 25:39 verkürzen.
In die zweite Hälfte starten die Hausherren engagierter, doch die Beine scheinen schwer, die Würfe fallen nicht. Die Rocks liegen nach 30 Minuten mit 54:34 voran. Zu Beginn des letzten Viertels kommen die Timberwolves noch einmal etwas heran (41:57), aber die körperlich überlegenen Rocks bauen ihren Vorsprung danach auf 69:43 aus. Renato Poljak und Co. gelingt noch Resultatskosmetik. |
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Stellungnahmen zur Begegnung: | ||
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Mattersburg war uns heute klar überlegen. Die Niederlage an sich schmerzt weniger als das Wie.“ | ||
Philipp D’Angelo, Spieler der Wolves: „Wir konnten heute nicht genügend Energie auf das Spielfeld bringen.“ | ||
James Williams, Headcoach der Rocks: „Wir haben die Ausfälle gut kompensiert und dank unserer guten Defense gewonnen.“ | ||
Hannes Artner, Spieler der Rocks: „Wir haben gut verteidigt und gereboundet und daher verdient gewonnen.“ | ||
Beste Werfer: | ||
Poljak 14, Kutschera 9, Cosic 8, D’Angelo 8, Geisler 8 bzw. Artner 20, Gmeiner 18, Gaspar 11 |
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Raiffeisen Dornbirn Lions – Wörthersee Piraten 75:83 (25:21, 46:39, 56:55) |
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Die Lions schreiben als erstes Team an, aber drei Dreipunkter der Piraten lässt die erste 10:4-Führung für die Gäste zu. Tobar und Hünermann halten dagegen und lassen die Lions zum Viertelendstand wieder in Führung gehen.
Ein 9:4-Lauf der Gastgeber lässt nun die Halle brodeln, die Lions führen mit 34:25. Beide Teams halten sich den Rest des Viertels auf dieser Schlagdistanz. Im 3. Viertel kämpfen sich die Piraten Punkt für Punkt heran und gehen in der 25. Minute erneut mit 1 Punkt in Führung. Die gute Trefferquote der Gäste jenseits der 3er-Linie hält diese aber im Spiel. Im 4. Viertel geht es permanent auf und ab, bis die Piraten sich 2 Minuten vor Schluss mit mehr als 3 Punkten absetzen können. Die Lions treffen Ihre offenen Würfe nicht und die Piraten beschließen das Spiel mit 5 von 6 getroffenen Freiwürfen. |
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Stellungnahmen zur Begegnung: | ||
Philipp Nägele, Assistant Coach der Lions: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Mit 20 Turnover kann man kaum gewinnen. Die Gäste haben von der 3er Linie super getroffen, dass war der Unterschied heute. Wir werden uns nun morgen gleich auf unseren nächsten Gegner, die Timberwolves vorbereiten und zurückschlagen.“ | ||
Markus Mittelberger, sportlicher Direktor der Lions: „Wir haben uns selbst ein Loch gegraben. Die große Verunsicherung in der Mannschaft ist spürbar, und der Druck wird immer größer. Der erhoffte Turnaround mit diesem langen Wochenende haben wir nicht geschafft. Im Gegenteil, wir sind am anderen Ende unserer Erwartungen.“ | ||
Dragan Sliskovic, Headcoach der Piraten: „Respekt für meine Mannschaft. Trotz reduziertem Team haben wir super gekämpft und am Ende auch clever gespielt. Gratulation an meine Jungs.“ | ||
Joachim Buggelsheim, Assistant Coach der Piraten: „Es ist immer schwer wenn wir nach Dornbirn fährt, umso schöner ist es mit einem Sieg nach Hause zu fahren“ | ||
Beste Werfer: | ||
Tobar 21, Stadelmann 20, Kevric 13 bzw. Huber 26, Buggelsheim 13, Özdemir 12 |
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Raiffeisen Radenthein Garnets – Mistelbach Mustangs 101:109 (25:26, 50:50, 76:83) |
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Die Mustangs erwischen den besseren Start und gehen mit 9:2 in Führung, doch Radenthein kann gleich verkürzen und geht in Minute 6 erstmals in Führung (15:14), danach folgt ein offenes Spiel, das Viertel endet mit einem knappen 26:25 für die Mustangs. Im 2. Viertel beginnt die Heimmannschaft sehr konzentriert und geht in Minute 13 mit 35:28 in Führung. Doch Mistelbach bleibt auf Schlagdistanz und 3 Minuten vor der Halbzeitpause steht es wieder unentschieden – mit einem Score von 50:50 geht es schließlich in die Kabinen. Bis Minute 24 steht es weiterhin ausgeglichen, ehe die Garnets einen Zwischenlauf haben und innerhalb von 1:30 Minuten eine 9-Punkte Führung erspielen können, doch mit einigen Fastbreaks können die Mustangs wieder verkürzen.Die Garnets können in Folge zwar den Vorsprung auf ca. 3-5 Punkte halten, sich jedoch nie entscheidend absetzen, die Mustangs bleiben immer dran und können am Ende des Viertels, nach etlichen verwandelten Freiwürfen, sogar mit 83:76 in Führung gehen. Im Schlussabschnitt verwerten die Mistelbacher gleich zu Beginn ihre offenen Würfe, während bei den Garnets nichts fällt, so liegen die Mustangs plötzlich mit 13 Punkten in Führung (Minute 36) – 5:30 vor dem Ende leuchtet ein 86:98 aus Sicht der Garnets von der Tafel. Doch die Radentheiner geben sich nicht geschlagen und bäumen sich nochmals auf, aber nach einigen vergebenen Sitzern rennt ihnen die Zeit davon, die Mustangs bleiben zudem eiskalt von außen und treffen in dieser Phase fast alles – das Spiel endet mit einem 109:101 Sieg für Mistelbach. | ||
Stellungnahmen zur Begegnung: | ||
Patrick Biedermann, Kapitän der Garnets: „Wir haben heute nicht optimal in der Defense gespielt, das hohe Score des Gegners spricht Bände, jetzt müssen wir uns sofort wieder fangen und uns auf die nächsten Spiele konzentrieren.“ | ||
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Trotz unseren nicht herausragenden Defense haben wir das Spiel aufgrund der guten Trefferquote von außen für uns entscheiden können. | ||
Beste Werfer: | ||
Soldo 30, Misic 23, Zavrsnik 18, bzw. Semerad 29, Servuts 29, Sismilich 25 |