Die erste Runde in der ZWEITE Basketball Bundesliga ist geschlagen: Titelverteidiger UBC St. Pölten unterstreicht mit einem ungefährdeten 105:74 bei den Vienna D.C. Timberwolves ihre Favoritenrolle. Die Mistelbach Mustangs feiern mit 100:43 ein Blowout über die Wörthersee Piraten – und übernehmen damit die Tabellenführung. Revanche nimmt die BBU Salzburg an den Basket Flames für das letztjährige Verpassen der Playoffs mit einem 81:71-Auswärtssieg. Den Premierensieg für die Basket 2000 Vienna Warriors gab es dank des Buzzerbeaters von Aleksandar Trivan, der zum 90:89 über die Raiffeisen Dornbirn Lions traf. Genauso eng ging es zwischen den Panaceo Raiders Villach und KOS Posojilnica Bank Celovec zu: Die Raiders gewinnen ein umkämpftes Kärntner-Derby mit 65:63.
Der Favoritenrolle vollauf gerecht wurde der UBC St. Pölten: Die Niederösterreicher boten bei den Vienna D.C. Timberwolves eine offensive Glanzleistung – getragen von ihrer enormen Dominanz am Rebound (53:25). 62% fielen aus dem Zweierbereich, 38% vom Dreier. Andreas Bauch, der letztjährige Finals-MVP, machte 35 Punkte und schaffte mit 11 Rebounds ein Double-Double. Doppelte zweistellige Werte gab es auch für die Mannschaftskollegen Martin Speiser (20 PTS, 10 RB) und Lukas Böck (17 PTS, 11 RB). Bei den Wolves, wo etwa Petar Cosic in 31 Minuten keinen Punkt machte, feierte David Geisler nach überstandenem Kreuzbandriss (5 PTS, 2 RB) sein Comeback. Insgesamt waren die Wiener dem Tempo der Niederösterreicher nicht gewachsen.
Nicht gewachsen waren auch die Wörthersee Piraten den Mistelbach Mustangs: Vor heimischem Publikum mussten die Kärntner eine 43:100-Schlappe hinnehmen, kassierten seit dem 17. Jänner 2015 (99:102 vs. Timberwolves) dreistellige Gegenpunkt. Insgesamt waren die jungen Piraten – Christoph Gspandl war mit 9 Punkten bester Werfer – in keiner Phase des Spiels gefährlich. Das tschechische Quartett der Mustangs machte 80 der 100 Mistelbacher-Punkte, weil 68% vom Zweier und 41% vom Dreier fielen. Wenig ins Gewicht fielen dabei die Ausfälle von Lorenz Heindl und Florian Duck auf Seiten der Mustangs. Kaum Gewicht hatte auch der Rücktritt vom Rücktritt von Joachim Buggelsheim, der in viereinhalb Minuten auf einen Rebound kam.
Revanche geglückt. Die BBU Salzburg entführte mit einem 81:71-Auswärtssieg über die Basket Flames zwei Punkte aus Wien und rächte sich damit für das knappe Verpassen der Playoffs, aufgrund zweier Niederlagen gegen die Flames, im Vorjahr. Bis dreizehn Minuten vor Schluss stand die Partie Kopf auf Spitz (50:51), ehe Salzburg mit einem viertelübergreifenden 20:3-Run das Spiel zu ihren Gunsten drehte. Stark bei den Mozartstädtern war vor allem Dusan Oluic: Trotz nur 1/10 vom Dreier, machte er 14 Punkte, holte 10 Rebounds, verteilte 8 Assists und hatte 6 Steals.
Ihren Premierensieg in der 2BL feierten die Basket 2000 Vienna Warriors: In letzter Sekunde versenkte Aleksandar Trivan seinen Dreipunkter zum 90:89-Auswärtssieg bei den Raiffeisen Dornbirn Lions. Die Vorarlberger, die das komplette Spiel hindurch mit bis zu 16 Punkten in Führung gelegen waren, verpassten es 8 Sekunden vor Schluss die Partie bei eigener Offensive zu entscheiden.
Die Ergebnisse der 1. Runde im Überblick:
wolves Vienna D.C. Timberwolves – UBC St. Pölten
74:105 (21:29, 41:56, 54:85) stp
flames Basket Flames – BBU Salzburg
71:81 (23:21, 43:40, 53:62) bbu
piraten Wörthersee Piraten – Mistelbach Mustangs
43:100 (13:26, 22:46, 29:73) mustangs
lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – Basket 2000 Vienna Warriors
89:90 (30:17, 49:44, 64:63) warriors
raiders Panaceo Raiders Villach – KOS Posojilnica Bank Celovec
65:63 kos
rocks Spielfrei