Nachbericht zum 2. Semifinale

Quelle: oebl.at: Die Chin Min Dragons St. Pölten und die Mattersburg Rocks fixieren bereits im zweiten Spiel der „best-of-three“ Semifinalserie den Finaleinzug in der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Doch beiden Teams wurde es alles andere als einfach gemacht. St. Pölten setzt sich nach Halbzeitrückstand mit 72:57 gegen die Panaceo Raiders Villach durch und die Mattersburg Rocks retten einen 77:73 Erfolg gegen die Raiffeisen Radenthein Garnets über die Zeit. Während die Dragons somit zum zweiten Mal in Folge das Finale erreichen, kehren die Rocks nach letztjähriger „Finalabstinenz“ in das Endspiel zurück. In ihrer letzten Finalteilnahme 2014 krönten sie sich jedoch am Ende zum Meister.

„Win or go home“ hieß das Motto für die Panaceo Raiders Villach im zweiten Seminfalspiel gegen die Chin Min Dragons St. Pölten. Vom Druck sichtlich beflügelt starteten die Kärntner stark in die Begegnung und konnten sich bis zur Halbzeit eine 42:37 Führung erspielen. Dann riss allerdings der Faden und die Nerven – lediglich fünf Punkte gelang den Raiders im dritten Abschnitt und die Dragons setzten den Grundstein für den Finaleinzug. Vor allem Roman Jagsch war von den Raiders nur schwer zu stoppen, mit 19 Punkten erzielte er seine persönliche Saisonbestleistung und warf seine Dragons ins Finale.

Bis in die Schlusssekunden spannend verlief das zweite Semifinalspiel der ZWEITEN Basketball Bundesliga, in dem sich schließlich die Mattersburg Rocks bei den Raiffeisen Radenthein Garnets durchsetzen konnten. In dieser Begegnung erwischten die Favoriten den besseren Start und erspielten sich bis zur Pause eine 43:33 Führung. Diese wurde im dritten Viertel noch routiniert verwaltet, ehe die Garnets im letzten Abschnitt eine Schlussoffensive starteten. Zwei Minuten vor dem Ende stand das Spiel bei einem Gleichstand auf Messers Schneide. Dann setzte sich die Routine der Burgenländer jedoch durch, die mit einem 77:73 Erfolg den Finaleinzug bestätigten.

 

Die Semifinalspiele Nr. 2 im Überblick:

 

raiders Panaceo Raiders Villach (#4) – Chin Min Dragons St. Pölten (#1)

57:72 (19:15, 42:37, 47:63)

Endstand der “best-of-three”-Serie: 2:0 für Dragons

 dragons
garnets Raiffeisen Radenthein Garnets (#6) – Mattersburg Rocks (#2)

73:77 (17:16, 33:43, 53:64)

Endstand der “best-of-three”-Serie 2:0 für Rocks

 rocks

 

Die Semifinalspiele Nr. 2 im Detail:

raiders Panaceo Raiders Villach – Chin Min Dragons St. Pölten

57:72 (19:15, 42:37, 47:63)

dragons
Beide Teams starten mit viel Biss und hoher Intensität, mit leichten Vorteilen für die Raiders. Es entwickelt ein sehr hartes aber faires Spiel. Die Raiders spielen eine Box and One Defense um Martin Speiser aus den Spiel zu nehmen, mit Erfolg und St.Pölten das gewohnte Pressing und zwingt so die Heimmannschaft zu einigen Turnovers. Das erste Viertel endet 19:15 für die Villacher.

Im zweiten Viertel ein ähnliches Bild. Nach fünf Minuten können sich die Raiders schon mit zehn Punkten absetzen doch die Dragons fighten in Person von Roman Jagsch zurück und verkürzen den Rückstand auf Minus fünf bis zur Halbzeit.

Nach der Pause starten die St. Pöltner besser und Villach kommt ganz und gar nicht mit der aggressiven Verteidigung zu recht. Die Villacher verspielen in diesem Viertel einen plus fünf Vorsprung zu einen minus sechs Rückstand und man merkt ihnen die kleine Rotation an. Das dritte Viertel geht mit 16:5 verloren.

Im letzten Viertel versuchen die Raiders angeführt von Nino Gross noch einmal alles doch es gelingt nicht mehr viel und so verliert man 57:72.

Stellungnahmen zur Begegnung:
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Erste Halbzeit konnten wir noch halbwegs unser Spiel aufziehen. Das dritte Viertel war dann spielentscheidend. Wer nur fünf Punkte in einen Viertel macht kann kein Playoffspiel gewinnen. Wir sind sehr enttäuscht“
Stefan Jäger, Pressesprecher der Dragons: „Erste Halbzeit spielte Villach besser. Nachdem wir in der zweiten Halbzeit die Defense anziehen konnten, war es uns möglich das Spiel umzudrehen und zu gewinnen.“
Beste Werfer: Kolaric 16, Gross 11, Finzgar 11 bzw. Jagsch 19, Pöck 13, Kohlmaier 12
Endstand der „best of three“-Serie: 2:0 Dragons

 

garnets Raiffeisen Radenthein Garnets – Mattersburg Rocks

73:77 (17:16, 33:43, 53:64)

rocks
Der Favorit aus dem Burgenland startet gut und liegt gleich mit 5:0 bzw. 8:2 voran, doch die Garnets kämpfen sich heran und gehen nach 5:50 erstmals in Führung (10:9). Im Anschluss sehen die 350 Zuseher ein ausgeglichenes Spiel, ehe 1:32 vor dem Ende Garnets-Spieler Luka Zavrsnik nach einer etwas umstrittenen Szene mit 2 technischen Fouls die Halle verlassen muss, trotzdem geht das Viertel mit 17:16 an die Garnets.

Im 2. Abschnitt erspielen sich die Rocks schnell eine 8-Punkte Führung, doch die Radentheiner lassen nicht locker und können vorerst dran bleiben, doch  knapp vor der Halbzeit erhöhen die Rocks in einem sehr hektisch geführten Spiel nochmals das Tempo und können mit einer 43:33 Führung in die Pause gehen.

Im 3. Abschnitt verläuft das Spiel lange ausgeglichen, 4 Minuten vor dem Ende steht es 54:47 für die Rocks, doch im Anschluss vergibt Radenthein zu viele Chancen, um die Mattersburger ernsthaft in Gefahr bringen zu können – die Burgenländer agieren ihrerseits in der Offense sehr konzentriert und erhöhen den Vorsprung 2 Minuten vor dem Ende auf +12 – mit 64:53 für die Rocks geht es in den Schlussabschnitt.

Hier beginnen die Garnets ganz stark und können den Vorsprung nach 2 Minuten auf -4 verkürzen (60:64), die Rocks wirken in dieser Phase leicht verunsichert und vergeben einige Würfe, Radenthein kann 4:25 vor dem Ende sogar auf 66:66 ausgleichen. 2:05 Minuten vor dem Ende steht es 72:72 und die Stimmung in der Halle kocht fast über, aber nach einer abermals umstrittenen Szene folgt ein technisches Foul gegen die Radentheiner Bank, 36 Sekunden vor dem Ende steht es 77:72 für die Rocks. Radenthein versucht noch einmal alles, aber die Rocks spielen den Sieg clever nach Hause – Endstand 77:73 für die Mattersburger.

Stellungnahmen zur Begegnung:
Goran Jovanovic, Headcoach der Garnets: „Gratulation an meine Mannschaft, sie hat den Titelkandidaten über die volle Distanz fordern können, durch den Ausschluss von Luka Zavrsnik mussten wir unser Spiel taktisch anders anlegen, was uns aber ganz gut gelungen ist – Gratulation an Mattersburg zum Aufstieg.
Christian Egger, Sektionsleiter WSG Basketball: „Super Leistung unserer Mannschaft vor einer großartigen Kulisse, wie versprochen musste Mattersburg hart für den Aufstieg kämpfen, danke an alle Fans und Unterstützer für die tolle Saison.“
James Williams, Headcoach der Rocks: „Nach dem eindeutigen Sieg im Heimspiel haben wir uns eigentlich ein klareres Ergebnis erwartet, aber wir haben heute relativ viele Turnovers gehabt, was unserem Spielfluss nicht gutgetan hat, trotzdem: wir sind eine Runde weiter – Gratulation an meine Mannschaft.“
Rocks: Neben Michael Mach fehlt diesmal auch Kapitän Stefan Ulreich.
Beste Werfer: Beste Werfer: Soldo 21, Misnic 20, Pirija 16 bzw. Hallett 23, Artner 15, Bakk 15
Besondere Vorkomnisse: Garnets Spieler Luka Zavrsnik muss im 1. Viertel (1:32 vor dem Ende) nach 2 technischen Fouls die Halle verlassen
Endstand der „best of three“-Serie: 2:0 Rocks