Quelle: oebl.at: Die 14. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga bot eine gewaltige Überraschung: Außenseiter KOS Posojilnica Bank Celovec dominierte auswärts Tabellenführer und Titelfavorit Chin Min Dragons St. Pölten mit 86:64. Mit den Wörthersee Piraten und den Panaceo Raiders Villach konnten auch zwei weitere Kärntner Teams Siege einfahren. Das Duell Vorletzter gegen Letzter ging an Ersteren: die BBU Salzburg gewann gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions. Die Rocks waren spielfrei.
Eine gewaltige Überraschung bot KOS Posojilnica Bank Celovec: Das zweitbeste Auswärtsteam der 2BL zwang Tabellenführer Chin Min Dragons St. Pölten in die Knie – und das gleich mit 22 Punkten Vorsprung. Vor allem im Schlussviertel ließen die Kärntner den Niederösterreichern nicht den Funken einer Chance, sie dominierten dieses mit 24:9. Der Endstand von 86:64 bedeutet somit die zweite Niederlage für den Tabellenführer und den nun fünften Auswärtssieg für KOS. St. Pölten behält trotz der Niederlage die Leaderposition, KOS liegt nun am 5. Tabellenrang.
Das zweite Duell „Kärnten vs. Niederösterreich“ hatte ebenso einen überraschenden Ausgang gebracht – und auch das hatten sich Kärntner durchgesetzt. Die Wörthersee Piraten eröffneten gegen die Mistelbach Mustangs im Startviertel mit 32:12, hielten die Treffsicherheit fortan hoch – und spielten einen souveränen Sieg nach Hause. Dieser brachte den Piraten den nun 6. Tabellenplatz ein. Mistelbach ist Vierter, punktegleich mit KOS.
Auf den dritten Tabellenplatz ging es für die Panaceo Raiders Villach nach einem 62:54-Sieg im „Kärntner-Derby“ gegen die Raiffeisen Radenthein Garnets. Villach baute damit deren Siegesserie auf +8 aus – und ist den Mattersburg Rocks, die diesmal spielfrei waren, dicht auf den Fersen. Radenthein bleibt am 8. Tabellenplatz.
An Siegen mit den Garnets gleichziehen konnte BBU Salzburg: Gegen den Tabellenletzten Raiffeisen Dornbirn Lions hatten die Salzburger über weite Strecken schwer zu kämpfen, setzten sich aber schlussendlich doch noch sicher mit 88:73 durch.
Das Spiel Basket Flames vs. Vienna D.C. Timberwolves wird am 23. Jänner nachgetragen.
Die Ergebnisse der 14. Runde im Überblick:
Wörthersee Piraten – Mistelbach Mustangs
87:78 (32:12, 58:34, 72:56) |
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Panaceo Raiders Villach – Raiffeisen Radenthein Garnets
62:54 (13:14, 33:37, 44:42) |
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BBU Salzburg – Dornbirn Lions
88:73 (14:7, 40:35, 60:51) |
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Chin Min Dragons St. Pölten – KOS Posojilnica Bank Celovec
64:86 (19:20, 38:42, 55:62) |
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Basket Flames – Vienna D.C. Timberwolves
Samstag, 23. Jänner um 20.15 Uhr in der SPH Mollardgasse |
Die Ergebnisse der 14. Runde im Detail:
Wörthersee Piraten – Mistelbach Mustangs 87:78 (32:12, 58:34, 72:56) |
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Die Wörthersee Piraten starten sehr konzentriert, spielen eine starke Defense und gehen bis zur Mitte des ersten Viertels mit 16:2 in Führung. Die Mustangs haben kein Glück im Abschluss und tun sich gegen die stark aufspielenden Piraten sehr schwer. Mit sehr gutem Kombinationsspiel und einer hohen Trefferquote der Piraten endet das erste Viertel mit 32:12.
Im zweiten Viertel kommen die Mustangs besser ins Spiel und können mit einem 9:0-Run etwas aufholen, ehe die Piraten wieder zu treffen beginnen. Mit konzentriertem Spiel könne die Piraten das Spiel der Mustangs bremsen und den Vorsprung bis zur Pause auf 24 Punkte ausbauen. Die Mistelbach Mustangs kommen besser in die zweite Spielhälfte und können das Match ausgeglichener gestalten. Mit viel Einsatz und mehr Glück unterm Korb können sie den Rückstand etwas reduzieren. Die Wörthersee Piraten lassen aber nicht zu, dass das Spiel kippt, verwerten ihrerseits die Chancen und somit geht es mit 72:56 in den letzten Spielabschnitt. Mit viel Einsatz versuchen die Mistelbach Mustangs das Spiel noch herumzureißen und holen Punkt um Punkt auf. Kurz vor dem Ende beträgt der Rückstand nur mehr 10 Punkte ehe die Piraten sich wieder besinnen und Basketball zu spielen beginnen. Das Match endet aber – dank der hervorragenden ersten zwei Vierteln – mit einem 87:78-Sieg der Wörthersee Piraten. |
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Stimmen zum Spiel: | ||
Dragan Sliskovic, Headcoach der Piraten: „Wir haben in der ersten Spielhälfte alle unsere Tugenden gezeigt, von der zweiten Hälfte will ich gar nicht sprechen. Dieser Sieg war sehr wichtig und wertvoll für uns.“ | ||
Joachim Buggelsheim, Spieler der Piraten: „Mich verwundert ein wenig die Arroganz einzelner Mistelbach Spieler, die uns als schlechte Mannschaft beschimpfen – obwohl wir sie ohne einen einzigen Legionär besiegt hatten.“ | ||
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Wir sind schlecht in das Spiel gestartet und waren 40 Minuten nicht bereit. Unsere Defensive war auch schlecht, das alles war ausschlaggebend für die Niederlage.“ | ||
Vladimir Sismilich, Spieler der Mustangs: „Unser schlechter Start und das schwache Eins gegen Eins waren der Grund für die Niederlage. So darf man gegen die Wörthersee Piraten nicht spielen.“ | ||
Beste Werfer: Huber Tim 23, Erschen 21, Breithuber 15 bzw. Dygryn 20, Sismilich 19, Semerad 17; |
Panaceo Raiders Villach – Raiffeisen Radenthein Garnets 62:54 (13:14, 33:37, 44:42) |
BBU Salzburg – Dornbirn Lions 88:73 (14:7, 40:35, 60:51) |
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Die Nachwehen der Weihnachtspause machten sich bei beiden Teams bemerkbar. Keine Mannschaft kam so richtig in Schwung und nach dem ersten Viertel stand es erst 14:7 für die BBU Salzburg. Im zweiten Abschnitt lief es auf beiden Seiten etwas besser und bis zur Halbzeit sahen die Fans ein Match auf Augenhöhe. Die BBU führte fast die ganze Zeit, doch die Lions konnte man nicht komplett abschütteln. Im letzten Viertel konnten sich die Hausherren schließlich langsam aber sicher absetzen und fuhren einen 88:73 „Pflichtsieg“ ein. | ||
Stimmen zum Spiel: |
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Christian Raus, Headcoach der BBU: „Ganz rund war das heute nicht, aber wir haben gewonnen und darüber bin ich froh.“ | ||
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Sieg ist Sieg – Schönheitspunkte gibt es Gott sei Dank nicht.“ | ||
Fabio Thaler, Spieler der Lions: „Wir hatten einen soliden Start, mussten aber dann dem Tempo Tribut zollen. Zusammen mit den Foulproblemen wurde es dann ganz schwierig.“ | ||
Beste Werfer: Breuer 17, Nagy 15, Kohn 13 bzw. Atterbigler, Jakupi je 13, Tobar 4; |
Chin Min Dragons St. Pölten – KOS Posojilnica Bank Celovec 64:86 (19:20, 38:42, 55:62) |
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Kos beginnt das Spiel sehr engagiert und die Dragons haben in den ersten Minuten des Spiels Probleme. Obermann bringt den Dragons mit 2 getroffenen Dreiern erstmals die Führung. Die Klagenfurter verstecken sich in den Anfangsminuten vor dem Favoriten nicht und können mit sehr engagiertem Spiel die Partie offen halten, besonders Mali trifft ein um andere Mal von jenseits der Dreipunktelinie. Danach feiert Roman Jagsch nach seiner langen Verletzungspause sein Comeback. Nach 7 Minuten Spielzeit kann sich Kos mit 6 Punkten absetzen. Die Dragons sind in dieser Phase nicht von Glück verfolgt und produzieren einige Turnover. Mit harter Defensive können die Dragons den Rückstand auf 2 Punkte verkürzen.
KOS beginnt auch das 2. Viertel konzentrierter als die Dragons. Für die Dragons ist es Martin Kohlmaier, der mit 5 Punkten in Folge, den Ausgleich herstellt. Die Dragons kommen immer besser ins Spiel, aber die Klagenfurter treffen munter weiter. Die Klagenfurter können den Vorsprung immer zwischen 4 und 8 Punkten halten. Die zweite Halbzeit beginnt da wo die Erste aufgehört hat. Kos trifft aus allen Lagen und die Dragons tun sich sehr schwer. Dazu kommt auch, dass die Klagenfurter eine sehr gute Defensive spielen und auch das nötige Glück auf ihrer Seite haben. Mitte des 3. Viertel können die Kärntner das erste Mal mit 12 Punkten in Führung gehen. Zum Schluss beginnen die Dragons zu treffen und Hannes Obermann trifft wieder 2 Dreier in Folge und Martin Speiser trifft 3 Freiwürfe. Kos verwaltet geschickt den Vorsprung und die Dragons wirken planlos. Die Dragons verzetteln sich immer wieder in Einzelaktion. Kos gewinnt vollkommen verdient gegen die Dragons. |
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Stimmen zum Spiel: |
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Jurica Smiljanic, Headcoach der Dragons: „Wir haben den Gameplan nie umgesetzt. KOS hat unglaublich gut getroffen und vollkommen verdient gewonnen.“ | ||
Stefan Jäger, Pressesprecher der Dragons: „Gratulation an KOS! Die Klagenfurter haben hervorragend gespielt. Für uns war das Match eine einzige Enttäuschung.“ | ||
Rok Zupan, Headcoach von KOS: „Wir haben überragend getroffen und sehr gut verteidigt.“ | ||
Beste Werfer: Bauch 15, Obermann 12, Speiser 11 bzw. Strazar 24, Maly 18, Erculj 16; |
Basket Flames – Vienna D.C. Timberwolves Samstag, 23. Jänner um 20.15 Uhr in der Mollardgasse |