Quelle: oebl.at: In der 8. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga haben die Mattersburg Rocks(3.) Gelegenheit ihre jüngste – und erste – Saisonniederlage gleich wieder vergessen zu machen: Sie empfangen die BBU Salzburg (7.). Eine Übernahme der Tabellenführung ist, obwohl Spitzenreiter Mistelbach Mustangs pausiert, nicht möglich. Auch dann nicht, wenn der UBC St. Pölten bei KOS Posojilnica Bank Celovec (8.) Punkte auslässt. Auslassen sollte man auf keinen Fall das „Wiener-Derby“ zwischen den Basket Flames(10.) und Vienna D.C. Timberwolves (6.). Die Wörthersee Piraten (11.) wollen gerade beim „heißesten“ Team der Liga – den Raiffeisen Dornbirn Lions (4.) – ihren ersten Saisonsieg landen. Liganeuling Basket 2000 Vienna Warriors (9.) möchte den Raiders Villach (5.) eine positive Bilanz nach sieben Runden verwehren.
Am letzten Spieltag der ZWEITEN Basketball Bundesliga verlor auch die letzte Mannschaft ihre weiße Weste. Die Mattersburg Rocks mussten sich nach fünf Siegen am Stück dem UBC schlussendlich deutlich beugen. Sieben Tage später will die Mannschaft von Headcoach James Williamswieder in die „Spur“, weiterhin ihre Defensivstärke (62,3 OPPG) ausspielen – und daheim die BBU Salzburg bezwingen. Diese reist ohne Kapitän Jasmin Tomas (Handgelenksverletzung) an und hat keine guten Erinnerungen an die Sporthalle Mattersburg: Bei vier Antreten gab es keinen einzigen Erfolg, durchschnittlich unterlag man um 24,5 Punkte. Überhaupt feierte die BBU erst einen Sieg gegen Mattersburg. Dieser gelang am 15. November 2013 mit einem 90:87.
Der einzige Sieg von KOS Posojilnica Bank Celovec gegen den UBC St. Pölten liegt noch nicht so lange zurück. Die Kärntner entschieden am 10. Jänner 2016 (86:64) das jüngste Duell für sich. Um eine erneute Überraschung schaffen zu können, braucht KOS Konstanz über 40 Minuten – und eine Steigerung am Rebound. Mit 28,8 Rebounds im Schnitt liegen die Kärntner in dieser Kategorie ligaweit am letzten Platz. St. Pölten führt indes diese Statistik mit 40 Rebounds pro Spiel an. Für KOS spricht aber ihre Heimstärke – denn bislang konnten sie alle zwei Spiele vor heimischem Publikum für sich entscheiden. St. Pölten würde mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen, bekäme sie aber auch im Falle einer Niederlage bei einem gleichzeitigen Sieg von Mattersburg.
Hinter den „big three“ überraschen – nach einer Vorsaison mit nur drei Siegen – am vierten Tabellenplatz die Raiffeisen Dornbirn Lions: Die Vorarlberger sind „heiß“ landeten inklusive dem Sieg in der ersten Cup-Runde fünf Erfolge am Stück. Damit halten sie gemeinsam mit dem UBC die augenblicklich längste Siegesserie der 2BL. Diese soll nun – bevor in den nächsten beiden Runden eben zwei der „big three“ warten (Mistelbach und St. Pölten) – gegen die Wörthersee Piraten verlängert werden. Das Tabellenschlusslicht wird sich aber nicht kampflos geschlagen geben, hatte nun seit zwei Wochen pausiert aber sich einen „Schlachtplan“ zurecht gelegt. Die starken Legionäre sollen gebremst werden. Die Neuzugänge Ander Arruti (23,3) und Henry Wilkins (13,4) überragten bislang für die Vorarlberg.
Weniger überragend waren bislang die Leistungen der Basket Flames: Nach sechs Spielen stehen sie mit einer Bilanz von 1/5 bloß am 10. Gesamtrang. In der aktuellen Runde geht’s gegen die Vienna D.C. Timberwolves. „Wiener-Derby“, nicht so groß wie im Fußball, aber hitzig, spannend und enorm attraktiv. So kann man die Spiele aus der Vergangenheit beschreiben. In der ewigen Bilanz steht es 7:7. Doch gerade das jüngste Duell dieser beiden Mannschaften brachte einen klaren Sieger: Am 23. Jänner 2016 deklassierten die Wolves die Flames vor heimischem Publikum mit 93:49. Sicherlich ein Ansporn mehr, dass sich die Flammen hier bis in die Haarspitzen motivieren werden.
Für Titelaspirant Raiders Villach soll der „winning-streak“ von +2 bei den Basket 2000 Vienna Warriors ausgebaut werden. Die Kärntner kommen immer besser in Schuss – vor allem weil sie offensiv mit viel Routine (13,7 TO pro Spiel ist der drittbeste Wert der Liga) und auch am Defensivrebound gut agieren (27,3 DR). In diesen beiden Kategorien stehen die Wiener deutlich schlechter da, wollen aber mit Einsatz und Kampfgeist eine mögliche vierte Niederlage in Serie abwenden.
Spielfrei an diesem Wochenende sind die Mistelbach Mustangs, die dann in Runde 8 gegen die Raiffeisen Dornbirn Lionsantreten und ihre Serie an Heimsiegen verlängern könnten.
Die Spiele der 8. Runde im Überblick:
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KOS Posojilnica Bank Celovec – UBC St. Pölten
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt |
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Basket Flames – Vienna D.C. Timberwolves
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6. |
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Raiffeisen Dornbirn Lions – Wörthersee Piraten
Samstag, 18.30 Uhr in der NMS Haselstauden |
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Basket 2000 Vienna Warriors – Raiders Villach
Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6 |
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Raiffeisen Dornbirn Lions – Vienna D.C. Timberwolves
Samstag, 18.00 Uhr in der Messeballsporthalle Dornbirn |
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Spielfrei |
Die Spiele der 8. Runde im Detail:
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KOS Posojilnica Bank Celovec – UBC St. Pölten
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt |
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Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung: | ||
Stefan Hribar, sportlicher Leiter von KOS: „Gegen Mistelbach konnten wir uns zeitweise stark verbessert zeigen. Uns fehlt es zur Zeit einfach an der Konstanz. Wir haben immer wieder ein schwaches Viertel dabei und das müssen wir abstellen, wenn wir gegen den Nächsten aus den „big three“ ärgern wollen. Warum nicht, es wird spannend.“ | ||
Andi Smrtnik, Kapitän von KOS: „St. Pölten ist immens stark. Beim Spitzenduell letzten Sonntag gegen Mattersburg konnten sie ihre Klasse aufzeigen. Sie spielen eine sehr aggressive Defense und auch im Angriff sehr variabel. Es wird nicht leicht, aber wir wollen vor eigenem Publikum ein Spiel mit wenig Eigenfehlern abliefern, dann könnten wir auch einmal überraschen.“ | ||
Armin Göttlicher, Headcoach vom UBC: „KOS hat viele Spiele nur knapp verloren und ist ein sehr unangenehmer Gegner! Wir wollen unsere Serie aber weiterhin fortsetzen.“ | ||
Stefan Jäger, Pressesprecher vom UBC: „In Klagenfurt gegen KOS zu bestehen ist immer eine schwere Aufgabe, wir glauben aber an uns und unsere Stärken und wollen den Sieg holen!“ | ||
Personelles: | ||
UBC: Martin Speiser fehlt weiterhin. |
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Basket Flames – Vienna D.C. Timberwolves
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6. |
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Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung: | ||
Christian Kreidl, Headcoach der Flames: „Ein Derby ist natürlich immer etwas Besonderes. Wir sind voll motiviert und werden versuchen die Flammenhölle zu verteidigen.“ | ||
Dominik Alturban, Spieler der Flames: „Unseren bisherigen Leistungen waren nicht gerade berauschend. Ein Derby ist aber auch eine perfekte Gelegenheit für einen Turnaround.“ | ||
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Der Grundstein zu einem Derby-Erfolg wird sein, dass wir defensiv unser Maximum abrufen. Wir haben in der Vorbereitung gegen die Flames verloren und wissen, dass sie mehr draufhaben, als der Tabellenplatz aussagt.“ | ||
Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Wir dürfen die zurzeit sicher unter ihren Möglichkeiten spielenden Flames nicht unterschätzen! Sie sind ein starker Gegner und Derbys haben ihre eigenen Gesetze.“ | ||
Personelles: | ||
Flames: Vladimir Gavranic (Prellung Bein) fällt voraussichtlich aus. Christian Künstner (Prellung Hand) sowie Jakob Deimel(Rücken) sind angeschlagen. Paul Koroschitz (Cut) wird einsatzbereit sein. | ||
Timberwolves: Ismail Chrigui und Jakob Mayerl fehlen, über einen Einsatz von Petar Cosic wird kurzfristig entschieden. | ||
Besonderheiten: Um 15 Uhr trifft die WU19 der Flames im Rahmen der ÖMS auf die DBK Steyrer Hexen. |
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Raiffeisen Dornbirn Lions – Wörthersee Piraten
Samstag, 18.30 Uhr in der NMS Haselstauden |
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Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung: | ||
Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Es wird ein schweres Spiel und eine große Herausforderung für uns, weil wir uns in vielen Bereichen unseres Spiels gegenüber den letzten Spielen verbessern wollen. Wir wollen als Team noch besser werden und wenn uns das gelingt, haben wir mehr Möglichkeiten ein Spiel für uns zu entscheiden. Leider sind wir im Training derzeit dezimiert, deshalb müssen die gesunden Spieler eine Extra-Leistung abrufen.“ | ||
Markus Mittelberger, sportlicher Leiter der Lions: „Oft sind die vermeintlich leichten Aufgaben die schwersten. Wir haben einen sehr guten Lauf, aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein könnten. Wir nehmen das Spiel sicher sehr ernst, denn Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Das wird uns sicher nicht passieren und wir wollen unsere Serie vor den zwei schweren Begegnungen gegen Mistelbach und St. Pölten unbedingt verlängern. Ich bin mir sicher, dass Mannschaft und Coach das genau so sehen.“ | ||
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Die Dornbirn Lions haben sich in den letzten vier Runden als eine der Topmannschaften der Liga etabliert. Wir stehen daher nicht nur aufgrund der langen Anreise vor einem extrem schwierigen Auswärtsspiel.“ | ||
Edgar Alesch, Spieler der Piraten: „Dornbirn verfügt mit Topscorer Arruti und Innenspieler Tobar über zwei sehr starke Legionäre. Sie zu bremsen, wird entscheidend werden.“ | ||
Personelles: | ||
Lions: Lorenz Gerstendörfer fällt weiterhin aus, Henry Wilkins konnte die Woche nicht trainieren (Handgelenk), sollte aber am Samstag einsetzbar sein. | ||
Piraten: Jan Apschner fällt weiterhin aus. |
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Basket 2000 Vienna Warriors – Raiders Villach
Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6 |
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Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung: | ||
Kristijan Nikolic, Headcoach der Warriors: „Wir müssen uns viel besser präsentieren als im letzten Spiel. Mit Villach erwartet uns ein schwerer Gegner, wo wir vor allem in der Defense mit hoher Intensität spielen müssen.“ | ||
Aleksandar Trivan, Spieler der Warriors: „Nach einer eher schwachen Leistung letztes Wochenende in Salzburg, wollen wir gegen Villach unseren zweiten Heimsieg einfahren und den Trend fortsetzen uns von Spiel zu Spiel und von Trainingwoche zu Trainingswoche kontinuierlich zu steigern.“ | ||
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Nach wie vor liegt unser Fokus darauf, über 40 Minuten die Konzentration zu halten und keine Schwächephasen zu haben. Der Gegner spielt hierbei keine Rolle, wir konzentrieren uns auf uns.“ | ||
Personelles: | ||
Warriors: Ferdinand Saukel ist verletzt. |
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Mattersburg Rocks – BBU Salzburg
Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH Mattersburg |
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Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung: | ||
James Williams, Headcoach der Rocks: „Defensiv war die Leistung in der Vorwoche nicht schlecht, wir müssen aber in der Offenisve besser exekutieren. Wir haben den Fokus im Training gut auf diese Partie ausgerichtet, aber es wird nicht einfach.“ | ||
Saulius Vadopalas, Headcoach der BBU: „Mattersburg wird speziell auswärts ein wichtiges Spiel um Erfahrung zu sammeln.“ | ||
Harald Bündlinger, Obmann der BBU: „Die Mattersburger sind trotz einem kleinen Aderlass nach wie vor ein top Team und für uns auswärts ein mehr als großer Brocken. Kapitän Tomas wird aufgrund seiner leichten Handverletzung pausieren, auch das stärkt uns nicht gerade. Aber wir geben Gas und schauen, was am Ende dabei raus kommt!“ | ||
Personelles: | ||
Rocks: Michael Mach und Sebastian Pinterits fehlen weiterhin. | ||
BBU: Jasmin Tomas wird aufgrund einer Handverletzung pausieren. | ||
Besonderheiten: In der Halbzeitpause gibt es ein internes Spiel der U10-Mannschaft der Rocks zu sehen. |