Vorschau auf die 14. Runde

Quelle: oebl.at:

Nach dem Achtelfinale im Basketball Cup ist vor der 14. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga: Da KOS Posojilnica Bank Celovec (6) diesmal pausiert, bekommen fünf Vertreter der 2BL die „Doppelbelastung“ zu spüren. Gleich am Folgetag des Cup-Spektakels (Samstag; Anm.) steigt das Duell Raiders Villach (5) gegen Mistelbach Mustangs (1). Einen Tag mehr zum Durchschnaufen haben die restlichen Teams – wobei für Meister und Vizemeister noch langes Reisen dazukommt: Die Mattersburg Rocks (2) wollen bei den Raiffeisen Dornbirn Lions (3) den 14. Sieg gegen die Vorarlberger landen, Meister UBC St. Pölten (4) reist zu Tabellenschlusslicht Wörthersee Piraten. Keinen Cup-Stress verspüren die restlichen Teams: Im Duell zwischen den Vienna D.C. Timberwolves (7) gegen BBU Salzburg (8) will man den Playoff-Platz komfortabler werden lassen, im „Wiener-Derby“ zwischen den Basket Flames (9) und Basket 2000 Vienna Warriors (10) geht’s wohl um die letzte Chance für ein Ticket in der Postseason.
Die Hallensituation in Villach bringt schon am Samstag ein 2BL-Duell zweier Cup-Fighter: Die Raiders Villach und Tabellenführer Mistelbach Mustangs müssen bereits 19 Stunden nach Ende des Cup-Spiels wieder ran, wobei die Niederösterreicher zuvor noch fünf Stunden anreisen müssen. Da wird es wohl darauf ankommen, wer besser regeneriert – und dann konzentrierter auftritt. In Villach war für den Tabellenführer – der das erste Saisonduell mit 83:72 gewinnen konnte – schon länger nichts mehr zu holen. Der letzte Sieg liegt über zwei Jahre zurück (91:71 am 26. Oktober 2014). Damit die Raiders ihren „home-wining-streak“ von +3 ausbauen können, brauchen sie geballte Inside-Power. Zuletzt ließen in KOS Marko Kolaric & Co komplett aus.

Auslassen wird kein Spieler der Mattersburg Rocks die Reise zu den Raiffeisen Dornbirn Lions. Komplett – bis auf die langzeitverletzten Michael Mach und Sebastian Pinterits – reisen die Burgenländer zum Duell um Platz zwei. Die Rocks sind der „Angstgegner“ der Vorarlberger, konnten die letzten dreizehn Duelle mit durchschnittlich 17,4 Punkten Vorsprung gewinnen. Im jüngsten Aufeinandertreffen (80:61 für Mattersburg; Anm.) war „Löwe“ Henry Wilkins mit 14 Punkten Top-Scorer bei der Niederlage. Nun droht der Brite wegen einer Knöchelverletzung auszufallen. Aber die Lions haben heuer schon öfters bewiesen, dass sie daheim über sich hinauswachsen können – und halten so ganz nebenbei bei einem „home-winning-streak“ von +5. Auch hier könnte die lange Anreise aus dem Burgenland dem Vizemeister Kräfte kosten.

Gleich drei „Kräfte“ fehlen Meister UBC St. Pölten bei Tabellenschlusslicht Wörthersee Piraten. Neben den langzeitverletzten Andreas Bauch und Michael Diesner, wird sich auch das Comeback von Martin Speiser verschieben. Einen „Ausrutscher“ dürfen sich die Niederösterreicher nicht leisten – denn dann könnte auch noch das Heimrecht im Viertelfinale verloren gehen. Aber die „ewige Bilanz“ spricht mit 5:0 pro UBC eine deutliche Sprache, im ersten Saisonduell gab es einen gewaltigen 112:58-blow-out. Ein ähnliches Debakel will der Tabellennachzügler natürlich verhindern – und darf gegen den Meister wieder auf Christof Gspandl(13,1 Punkte im Schnitt; Anm.) bauen, dessen Fußverletzung nicht so schlimm ist, wie anfangs angenommen.

Die restlichen vier Mannschaften müssen keine Cup-Strapazen auf sich nehmen: Die unmittelbaren Tabellennachbarn (5 Siege, 7 Niederlagen) Vienna D.C. Timberwolves und BBU Salzburg stehen sich gegenüber. Beide Teams haben bereits einen Fuß in der „Playoff-Tür“, können bei einem Sieg wohl den Zweiten setzen – und dann langsam aber sicher die Tür schließen. Der Verlierer könnte im weiteren Saisonverlauf noch ein wenig zittern. Die Salzburger, die das erste Saisonduell daheim knapp mit 74:79 verloren haben, tun sich im „Wolves-Dome“ (1:3) bekanntlich schwer, haben aber das letzte Duell dort gewonnen, weil sie am Rebound dagegenhielten. Center Lorenz Rattey klaubte damals elf Boards, holt heuer durchschnittlich acht Rebounds – muss aber die nächste Zeit passen: Er erlitt einen Bruch im rechten Handgelenk.

Dem Verlierer des angesprochenen Duells sitzt nach diesem Spieltag der Sieger aus dem „Wiener-Derby“ zwischen den Basket Flames und Basket 2000 Vienna Warriors im Nacken – denn der Erfolgreiche hat dann „nur“ noch vier Punkte und das direkte Duell Rückstand auf den Platz im „Playoff“. Im Hinspiel gab es ein +15 für die „Flammen“, die diesmal nahezu komplett antreten werden, was man vom Herausforderer nicht annehmen darf: Gleich vier Spieler sind fraglich, Stojan Radanovic gar nicht verfügbar. An Motivation darf es beiden Teams nicht mangeln, denn – wie gesagt – der Gewinner bleibt im Rennen um die Playoffs, der Verlierer hat es dann schon ziemlich schwer.

Die Spiele der 14. Runde im Überblick:

 

raiders Raiders Villach – Mistelbach Mustangs

Samstag, 17.00 Uhr in der MZH St. Martin, Villach

mustangs
lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – Mattersburg Rocks

Sonntag, 17.00 Uhr in der NMS Haselstauden

rocks
wolves Vienna D.C. Timberwolves – BBU Salzburg

Sonntag, 17.00 Uhr im Wolves Dome, Wien 22.

bbu
piraten Wörthersee Piraten – UBC St. Pölten

Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt

stp
 flames Basket Flames – Basket 2000 Vienna Warriors

Sonntag, 18.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.

warriors
kos Spielfrei

 

Die Spiele der 14. Runde im Detail:

raiders Raiders Villach – Mistelbach Mustangs

Samstag, 17.00 Uhr in der MZH St. Martin, Villach

mustangs
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Uns erwartet eine englische Woche. Zwei Spiele hintereinander (Cup-Spiel am Freitag; Anm.) sind sehr unangenehm – aber mit unserem tiefen Kader und der guten physischen Verfassung auch kein Nachteil. Es wird drauf ankommen, ob wir endlich unser Können über die gesamte Spielzeit präsentieren können. Sollten wir das schaffen, wir es der Tabellenführer sehr schwer haben, den ‚streak’ auszubauen.“
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Die Rahmenbedingungen – das einzige Spiel dieser Runde, das unmittelbar am Tag nach dem Cup-Achtelfinale stattfindet – sind alles andere als optimal. Das trifft aber die Raiders genauso wie uns. Die fünfstündige Anreise nach Villach kommt da noch on top. Wir werden sehen, wie unser Team das verkraftet. Am Ende des Tages heißt es jedoch Zähne zusammenbeißen und alle Kräfte mobilisieren: die Bilanz mit der „1“ hinten (erst eine Saisonniederlage, Anm.) sieht ganz gut aus, und wir wollen sie noch länger behalten.“
Leo Holy, Obmann der Mustangs: „Natürlich macht uns die Ansetzung von Cup-Achtelfinale und Meisterschaftsspiel an zwei aufeinanderfolgenden Tagen alles andere als glücklich. Eine Verschiebung war nach Aussagen der Raiders wegen der eingeschränkten Hallenverfügbarkeit kurzfristig leider nicht möglich. Nichtsdestotrotz sind die Fahrten nach Kärnten traditionell nicht angenehm und es wird Zeit, dass die Mustangs bei den Raiders ein Zeichen setzen. Alle Daumen sind gedrückt!“
Personelles:
Raiders: Patrick Biedermann fällt aus. Sebastian Huber ist fraglich.
Mustangs: Die hartnäckige Bronchitis von Thomas Morwitzer verhindert sein Debüt immer noch. Ob Michal Semerad fit ist, wird sich am Vortag beim Cup-Achtelfinale zeigen.

 

lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – Mattersburg Rocks

Sonntag, 17.00 Uhr in der NMS Haselstauden

rocks
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Die Rocks haben eine tiefe Rotation mit starken Innenspielern und talentiertem Backcourt. Unser Kader ist stark angeschlagen, aber die gesunden Spieler werden bereit sein, um ein weiteres schweres Spiel zu gewinnen. Wir werden uns nicht unterkriegen lassen, sondern wir wollen die Serien von 13 erfolglosen Spielen gegen Mattersburg beenden. Wir haben 10 der letzten 11 Spiele gewonnen, aber am Sonntag brauchen wir unseren Top-Level, wenn wir eine Chance haben wollen. Mit Hilfe der Fans wird es vielleicht ein bisschen einfacher.“
Markus Mittelberger, sportlicher Leiter der Lions: „Unsere Serie von 13 Niederlagen gegen die Mattersburger ist schrecklich und sollte am Sonntag zu Ende gehen. Wir haben sehr viel erreicht, können aber nicht mit unserem stärksten Team antreten. Wenn aber alle gesunden Spieler ein bisschen was drauflegen, haben wir natürlich eine Chance. Es geht immerhin um Platz zwei in der Tabelle.“
James Williams, Headcoach der Rocks: „Dornbirn hatte zuletzt eine gute Serie, sie sind in Form. Schon das Heimspiel war keine einfache Sache, aber wir wollen auch auswärts siegen und die Lions auf Distanz halten. Offensiv müssen wir uns etwas überlegen und verbessern, die Defensive muss stehen!“
Sebastian Gmeiner, Spieler der Rocks: „Wir haben uns gut auf Dornbirn vorbereitet und müssen das Spieltempo kontrollieren. Wir wollen unbedingt wieder auf die Siegerstraße zurück!“
Personelles:
Lions: Jussel und Gerstendörfer fehlen sicher, Wilkins sehr wahrscheinlich auch.
Rocks: Nur Michael Mach und Sebastian Pinterits machen die Reise ins Ländle nicht mit.

 

wolves Vienna D.C. Timberwolves – BBU Salzburg

Sonntag, 17.00 Uhr im Wolves Dome, Wien 22.

bbu
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Salzburg war schon im Hinspiel eine harte Nuss und hat sich noch einmal verstärkt. Wir verfügen über den tieferen Kader und müssen versuchen, das Spiel über die Intensität zu gewinnen.“
Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Eines der wichtigsten Spiele der Saison! Wir werden alles daran setzen, um das direkte Duell für uns zu entscheiden.“
Saulius Vadopalas, Headcoach der BBU: „Ein Sieg wäre wichtig.“
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Wunder können wir am Sonntag nicht erwarten und die Partie ist für mich auch schwer einzuschätzen. Ich erwarte aber von unseren Jungs so wie immer, dass sie sich 40 Minuten rein hauen und Vollgas geben, ohne die Nerven zu verlieren.“
Personelles:
Wolves: Claudio Vancura wird in dieser Saison nicht mehr für die Wolves auflaufen. Ismail Chrigui und Paul Rotter fehlen verletzt, Jakob Mayerl wird noch nicht eingesetzt.
BBU: Lorenz Rattey fällt mit einem Bruch im rechten Handgelenk aus.
Besonderheiten: Cheerleader, Maskottchen TIWO, DJ Stari und eine Tombola sorgen für ein tolles Rahmenprogramm.

 

piraten Wörthersee Piraten – UBC St. Pölten

Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt

stp
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Es ist etwas Besonderes, gegen den amtierenden Meister zu spielen. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wollen erneut einen Schritt in unserer Entwicklung setzen.“
Volkan Özdemir, Spieler der Piraten: „Wir werden alles versuchen, gegen die aggressive Verteidigung von St. Pölten gewappnet zu sein. Gelingt uns das, können wir die Partie offen halten.“
Armin Göttlicher, Headcoach vom UBC: „Auch wenn wir dezimiert nach Klagenfurt fahren, sind wir Favorit und wollen das Spiel unbedingt gewinnen!“
Stefan Jäger, Pressesprecher vom UBC: „Wir dürfen die Piraten nicht unterschätzen und wollen gewinnen.“
Personelles:
Piraten: Andreas Nuck wird definitiv fehlen. Maxi Sickl und Edgar Allesch sind krankheitsbedingt fraglich. Die Verletzung von Christof Gspandl hat sich als weniger schlimm herausgestellt als zuerst angenommen, er könnte sein Comeback geben.
UBC: Martin Speiser, Andreas Bauch und Michael Diesner werden fehlen.

 

flames Basket Flames – Basket 2000 Vienna Warriors

Sonntag, 18.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.

warriors
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Christian Kreidl, Headcoach der Flames: „Im ersten Heimspiel des Kalenderjahres wollen wir uns von unserer besten Seite präsentieren. In einem Derby kann viel passieren, aber wir wollen alles versuchen, um unseren ersten Heimsieg zu erringen.“
Tobias Stadelmann, Spieler der Flames: „Auch wenn die Playoffs für uns in weite Ferne gerückt sind, haben wir trotzdem vor in jedem Spiel unsere beste Leistung abzuliefern und als Team zu wachsen.“
Kristijan Nikolic, Headcoach der Warriors: „Wir sind von Krankheiten und Verletzungen geplagt und hatten keine optimale Trainingswoche. Wir hoffen, dass wir genügend einsatzfähige Spieler haben, um ein gutes Spiel zu liefern.“
Marcus Weidner, Spieler der Warriors: „Die Weihnachtspause hat uns leider gesundheitlich nicht besonders gut getan. Wir haben gegen Dornbirn sehr gut als Team gespielt. Ich denke, wenn wir auf der Leistung des letzten Spiels aufbauen können und die angeschlagenen Spieler wieder fit werden, haben wir eine sehr gute Chance das Spiel zu gewinnen.“
Personelles:
Flames: Bis auf Philipp Seel (wahrscheinlich Saisonende aufgrund seiner Knöchelverletzung) sind alle Flammen einsatzbereit.
Warriors: Fraglich sind Ferdinand SaukelChristoph Ruzicka (beide verletzt), Aleksandar Trivan und Arnis Servuts (beide krank). Stojan Radanovic fehlt.