Nach so vielen knappen Niederlagen schmeckte das 81:80 gegen die Pirlo Kufstein Towers so richtig gut! Neuzugang Paul Radakovics avancierte mit 15 Punkten gleich zum Topscorer, wobei das Punkte scheffeln auf viele Schultern verteilt wurde.
Auch Tobi Winkler und Roberts Dembskis waren mit von der Partie, Coach James Williams konnte also aus dem Vollen schöpfen. Eine mit über 350 Zuschauern und darunter vielen vielen Kindern gut gefüllte Sporthalle bekam guten Zweitliga-Basketball serviert. Die Angelegenheit war eine enge Kiste, wenngleich die Tiroler den besseren Start erwischten, Fabio Thaler stellte inside etwa auf 15:11. Die Raiffeisen Rocks waren grundsätzlich solide, aber in der Defense unterliefen doch immer wieder blöde Fehler, die leichte Kufstein-Punkte ermöglichten. Aber mit Paul Radakovics wird das Spiel der Mattersburger variabler, der Coach hat nun einige verschiedene Akteure und Waffen in seinem Arsenal. War auch notwendig, denn erst ein Dreier von Corey Hallett gegen Ende des ersten Viertels brachte die Führung. Im zweiten Viertel folgten dann Runs hüben wie drüben, zuerst gelangen den Gästen sieben Zähler en suite, Mattersburg konterte darauf ebenso mit einem 7:0-Run. Erneut setzte sich Kufstein ab, aber die Rocks antworteten prompt über Paul Radakovics und Petar Zivkovic und gingen ihrerseits in Front. Diesmal sogar mit sechs Punkten und einem weiteren krachenden Dunking von Roberts Dembskis – ehe der Vorsprung zur Pause auf einen Zähler schmolz.
Die Seiten waren gewechselt, aber an der Storyline dieser Partie änderte das gar nichts. Die Raiffeisen Rocks legten wieder vor, die Kufstein Towers schlugen zurück. Irgendwie logisch, dass sich das Ganze auf eine dramatische Schlussphase zuspitzen würde. So kam es auch, denn Luka Bojaz sorgte mit drei Dreiern en suite dafür, dass seine Mannschaft immer an den Hausherren dran blieb. 36 Minuten und dreißig Sekunden waren absolviert, ehe Corey Hallett den letzten Score für seine Farben besorgte – 81:76. Wer hätte gedacht das es genügen würde, dass die Mattersburger dann mehr als drei Minuten lang nicht mehr scorten? Aber die Towers schafften nur zwei erfolgreiche Angriffe und scheiterten vom Dreier mit der Schlusssirene. Eine Geschichte, die die Rocks aus eigener Erfahrung in dieser Saison nur allzu gut kennen. Sei`s drum, James Williams und Kollegen fiel ein Stein vom Herzen nach dem Schlusspfiff!