Normalerweise sind die Klagenfurter ein Lieblingsgegner der Rocks, in der ewigen Bilanz steht es 17:3 für die Burgenländer. Aber diesmal sollte es sich nicht ausgehen, nach knappen Erfolgen gegen die Division-West-Tabellennachbarn der Klagenfurter, Dornbirn und Salzburg, ging es diesmal nicht gut. 66:69 der Spielstand aus burgenländischer Sicht nach vierzig Minuten. Tobias Winkler war nach überstandener Krankheit wieder mit von der Partie, ein geschwächter Corey Hallett (war die ganze Woche krank gewesen) schleppte sich mit nach Klagenfurt. Dort sah man ein ausgeglichenes erstes Viertel, nachdem die Hausherren zunächst in Front lagen, drehte Topscorer Eugenios Sergienko (22 Punkte am Ende) per Lay-up auf 15:14 und legte noch vier Zähler nach, damit seine Mannschaft nach dem ersten Quarter in Front blieb. Dann musste die Mannschaft von James Williams allerdings einen Run des Gegners akzeptieren und sah sich mit einem sechs-Punkte-Rückstand konfrontiert. Zu allem Überfluss verletzte sich Paul Schleckre auch noch und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Ein Time-Out musste her… Kurz vor der Halbzeit war es dann erneut der griechische Legionär in Diensten der Raiffeisen Rocks, der die Führung herauswarf und das Geschehen erneut drehte.
Und es kam noch besser, denn Mattersburg gelang unmittelbar nach dem Gang aus den Kabinen ein 7:0-Lauf – optimaler Start in die zweite Hälfte. Das Team präsentierte sich in dieser Phase stark und geschlossen! Altmeister Dominik Alturban besorgte dann mit zwei Dreiern sogar das 58:44 – die an diesem Abend höchste Führung für eine der beiden Mannschaften! Die mitgereisten Fans des Rocks Block waren guter Dinge, gegen KOS sollte es ein weiteres Mal einen vollen Erfolg geben. Aber nach und nach schwand die Konzentration – beziehungsweise die Kräfte – beinahe fünf Minuten ohne vollen Korberfolg der Mattersburger ermöglichten es dem Gastgeber, sich wieder heranzupirschen und alles für eine spannende Crunchtime herzurichten… Zweieinhalb Minuten vor Ultimo waren die Mannen von James Williams noch immer relativ komfortabel mit sechs Zählern vorne. Aber es sollte nicht reichen, zwei Dreier des Gegners bedeuteten Unheil. Auch ein weiteres Mal konnte KOS nicht gestoppt werden und lag plötzlich in Front! Petar Zivkovic konterte nochmal von der Freiwurflinie, aber mit den letzten Sekunden gelang Klagenfurt der Sieg vom Charity-Stripe, nach zweimaligen Fouls der Rocks. So ist die Bilanz zum Jahreswechsel bei 8 Siegen und 4 Niederlagen noch immer wesentlich besser als in der Vorsaison. Nun geht es ab in die verdiente Weihnachtspause!