Mit seiner Vielseitigkeit ist Yann Grandperret der Allrounder schlechthin im Team der Rocks. Er ist einer der Publikumslieblinge und feierte vor kurzem Geburtstag. Grund genug, ihn zum Interview zu bitten und nach Stimmungslage, Playoff-Chancen und seinem Lieblingsessen zu fragen.
Du hattest vor kurzem deinen 22. Geburtstag – Herzliche Gratulation! Wie hast du ihn gefeiert?
Mit unserem Einzug in die Playoffs habe ich mir das beste Geburtstagsgeschenk gemacht. Gegen Ende des Grunddurchgangs haben wir es uns selbst ein bisschen schwer gemacht, umso mehr erleichtert bin ich jetzt. Aufgrund der vielen Prüfungen auf der Uni bin ich kaum zum Feiern gekommen, aber ein Frühstück mit meiner Freundin war drin.
Du stehst mit der Mannschaft nach zuletzt starken Auftritten in den Playoffs der Basketball Zweite Liga! Wo liegen die Chancen für euch?
Man sollte immer demütig bleiben, aber ich glaube, wir haben eine gute Mannschaft, die mit jedem Team in der Liga mithalten kann. Wir konnten in dieser Saison Mistelbach schlagen, Deutsch-Wagram zuletzt deutlich, auch gegen Wörthersee war lange im Spiel alles drin. Wir haben gute Chancen in den Playoffs und haben es in der eigenen Hand.
Wo könnt ihr euch als Team noch steigern?
Wir müssen konsequent spielen und versuchen, konstant zu bleiben. In fast jedem Spiel haben wir Phasen, wo wir unsere Qualitäten zeigen und unsere Gewohnheiten halten, aber auch Phasen, wo man uns nicht mehr erkennt. Besonders in den Playoffs heißt es, über möglichst viel Spielzeit das beste Gesicht zu zeigen und schnell aus den Tiefphasen herauszukommen.
Wie sieht du deine Rolle im Team? Was zeichnet dich aus?
Ich sehe es als meine Aufgabe, das zu bringen, was das Team gerade an dem Tag braucht. Ich bin sehr anpassungsfähig und versuche, der Mannschaft offensiv und defensiv zu helfen.
Was mich auszeichnet ist die Vielseitigkeit. Bisher war ich besonders mit der Defensivarbeit zufrieden und mit den Dreipunktwürfen darf es gerne so weitergehen.
Gibt es Vorbilder in deinem Leben? Wenn ja, wer sind diese?
Es gibt jetzt nicht diese ein oder zwei Vorbilder. Vielmehr gibt es immer Leute, die ich bewundere und von denen ich mir etwas abschauen kann – sei es in meinem direkten Umfeld oder in der Öffentlichkeit. Ich versuche generell von erfolgreichen Leuten das Positive mitzunehmen.
Was gefällt dir an den Raiffeisen Mattersburg Rocks am besten?
Das Gefühl im Verein! Für mich ist das etwas Neues, davor war ich jahrelang im selben Verein. Der Wechsel zu den Rocks war mein erster Vereinswechsel und ich hatte wirklich Respekt davor. Aber ich bin gut im Verein angekommen – das Gefühl am Feld, mit den Fans und innerhalb des Teams ist einzigartig.
…dein Motto?
Get comfortable being uncomfortable.
Wie bist du eigentlich zum Basketball gekommen?
In der dritten oder vierten Klasse Gymnasium haben mein bester Freund und ich begonnen, nach der Schule Basketball zu spielen. Zur gleichen Zeit spielte ich eigentlich noch Fußball. Mein Kumpel hörte schließlich auf, Fußball zu spielen und fing mit dem Basketball an. Nun spielten wir auch auf dem Korb bei ihm zuhause. Ein Jahr später etwa – mit 14 – wechselte ich dann ebenfalls zum Basketball.
Was machst du gerne neben dem Basketball?
Zwischen Studium und Basketball bleibt zwar nicht mehr viel Zeit, aber am liebsten verbringe ich die „Quality Time“ mit der Familie, meiner Freundin und mit Freunden. Außerdem probiere ich auch gerne andere Sportarten aus.
Mit welchem Essen belohnst du dich nach einem harten Match?
Meistens mit Fast Food, auch wenn ich sonst versuche, mich gut zu ernähren. Wenn ich die Wahl zwischen Pizza, Burger und Schnitzel habe, würde ich mich jederzeit für Burger entscheiden.