Nach den letzten beiden Heimniederlagen war die Situation in Mattersburg ein wenig unentspannt, aber in der Begegnung mit dem Tabellen-Schlusslicht Future Team Steiermark ließ die Mannschaft von James Williams nichts anbrennen und siegte nach nervösem Beginn mit 72:43.
Im ersten Viertel gab es – fast ein wenig erwartet – Schonkost zu sehen, die Burgenländer nach den letzten beiden Niederlagen nicht mit allerbreitester Brust unterwegs – mühten sich zu Punkten. Tobias Winkler war wieder dabei und gleich Kapitän, weil Niki Bugnyar diesmal nicht mitmachen konnte. Drew Koka eröffnete standesgemäß das Scoring, Mattersburgs Topscorer (und mit 22,9 Punkten pro Partie die Nummer zwei der Liga!) war vom Dreier erfolgreich. Das wars aber vorerst mit Erfolgreichem, 3:0 hieß es nach drei Minuten… Dann kam auf beiden Seiten ein wenig Bewegung rein, aber es blieb oft nur Stückwerk. Die beiden Inside-Spieler Koka und Winkler sorgten dann für einen kleinen Zwischen-Run, aber die Steirer ließen sich nicht lumpen und konterten. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Raiffeisen Rocks ein weiterer Lauf nach einem schönen Tip-In von Obmann Corey Hallett. Mit 28:20 ging es in die Kabinen vor gut 200 Zuschauern…
Nach Wiederbeginn wachte auch Julian Alper auf, der zuverlässige Guard und eine der Stützen der Mattersburger übernahm Verantwortung, scorte selbst oder setzte Drew Koka ein. Ein Dreipunkter von Corey Hallett eröffnete bei 50:31 nun alle Möglichkeiten und das Selbstvertrauen (und Selbstverständnis) der Rocker war wieder hergestellt. Das Geschehen wurde nun flüssiger und James Williams wirkte ein wenig zufriedener. Ein 8:3-Run zu Beginn des letzten Viertels brachte bei 65:36 die Entscheidung, hier sollte es keinen Zweifel mehr über den Sieger geben. Am Ende war Drew Koka mit 27 Punkten einmal mehr Lebensversicherung und Topscorer in Personalunion, Corey Hallett verbuchte 11 Punkte.

Damit springen James Williams und Konsorten mit einer Bilanz von 11/7-Siegen auf Rang drei (dank des gewonnenen Saisonduells gegen Vienna United, das das gleiche Sieg-Niederlagen-Verhältnis aufweist), dahinter lauern die Timberwolves, die sich mit 9/9-Siegen noch Chancen auf die Play-Off-Teilnahme ausrechnen. Weiter geht es am kommenden Samstag bei den SWARCO Raiders in Tirol, einem möglichen Gegner im Play-Off…