Somit ist wie schon 2022 im Viertelfinale Endstation – zuvor waren die Raiffeisen Rocks elf Jahre lang zumindest unter den ersten vier gestanden. Im alles entscheidenden Duell gegen die Pirlo Kufstein Towers gab es letztlich ein 71:84 zu beklagen.
Ambitioniert war die Mannschaft nach Tirol aufgebrochen, die Moralinjektion vom Heimsieg wirkte noch. Eugenios Sergienko und Petar Zivkovic hatten Zielwasser getrunken und scorten jeweils fünf frühe Punkte, so lagen die Burgenländer im Westen in Front. Und ein Dreier von Altmeister Dominik Alturban sorgte für das 17:15 nach zehn Minuten. Dann wurden die Towers stärker und vermochten sich ein wenig abzusetzen, aber wichtige Dreipunkter von Corey Hallett und Julian Alper hielten den Rückstand im Zaum. Die Mannschaft war aggressiv und konzentriert, wenngleich Topscorer Duje Putnik (am Ende 27 Punkte) nicht immer an die Kandare genommen werden konnte. So ging es mit einem fünf-Punkte-Rückstand in die Kabinen.
Den besseren Start hatten dann leider die Gäste, die sich bis auf 55:40 absetzen konnten. Die Mannschaft von James Williams tat sich in dieser Phase schwer, Schritt zu halten und wurde ein ums andere Mal in der Defense überrumpelt. Dann starteten Jusuf Selimovic und seine Kollegen in einen furiosen 13:1-Run und hatten beinahe den Gleichstand wieder hergestellt. Unter den mitgereisten Fans war die Hoffnung nun wieder groß, dass es hier ein positives Ende geben würde! Aber im letzten Quarter gelang es erneut nicht, zwei wichtige Scores von Duje Putnik zu beantworten und die Towers hatten sich erneut Luft und Oberwasser verschafft (58:74 der Spielstand fünf Minuten vor dem Ende). Die große Aufholjagd aus dem dritten Abschnitt ließ sich diesmal leider nicht wiederholen. Es sollte einfach nicht gelingen, den Rückstand zu minimieren, der Gegner hatte immer wieder eine offensive Antwort parat und ließ sich daher die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Die Enttäuschung im Lager der Mattersburger nach dem 71:84 entsprechend groß – aber: Kopf hoch Jungs!
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