59:91 lautete der ernüchternde Endstand gegen die Pirlo Kufstein Towers am Samstag. Das erste Viertel wurde noch 25:24 gewonnen, das machte eigentlich Lust auf mehr. Aber danach spielte nur mehr eine Mannschaft, und die kommt nicht aus dem Burgenland. Ein 2:15-Run aus Sicht der Gastgeber eröffnete dieses bittere zweite Viertel, in dem dann eigentlich schon die Vorentscheidung fallen sollte. Der Korb war wie vernagelt, kein Mattersburger konnte in dieser Phase aufzeigen und das Heft an sich reißen. Bei den Gästen war der spanische Point-Guard Aleix Pujadas Herr des Geschehens und dirigierte sein Team blendend. Julian Alper und Drew Koka hielten noch ein wenig dagegen, aber dann häuften sich wieder die Ballverluste und die Tiroler schaffen bis zum Pausentee schon ein gutes Polster bei 51:37.
Nach dem Wechsel schien die lautstarke Ansprache von Coach James Williams zu wirken, auch Petar Zivkovic und Tobias Winkler waren unter dem Korb nun erfolgreich. Aber es gelang nicht, den Rückstand unter 10 Zähler zu bringen. Postwendend hatten die Towers eine richtige Antwort parat. Aber generell war diese Phase von Nervosität und Zerfahrenheit geprägt. Gegen Ende dieses Abschnitts waren es dann erfolgreiche Distanzwürfe, die den Gästen ein 74:49 bescherten und damit diese Partie mehr oder weniger entschieden. Angesichts des Spielstandes sollte im letzten Quarter auch nicht mehr viel zusammen gehen für Corey Hallett und Konsorten, es stellte sich als vermasselter Abend heraus. Mattersburg muss sich fürs Burgenland Energie Derby am kommenden Wochenende rüsten, Kufstein hingegen lacht nach zwei klaren Siegen zum Auftakt von der Spitze.
Beste Werfer: Alper 15, Zivkovic 11, Koka 9 bzw. Pujadas 23, Noba, Thaler, Lesny je 12.