Dieses Duell war nichts für Basketball-Gourmets, die Chin Min Dragons St. Pölten entschieden ein zerfahrenes Duell mit 64:52 für sich.
Mit nur einem guten Viertel kannst du gegen St. Pölten nicht gewinnen,
brachte es Rocks-Coach Mike Coffin auf den Punkt. Beide Teams waren im Endeffekt komplett, die Gäste erwischten zwar den besseren Start, bis zum Ende des ersten Viertels hatte der BKM aber beinahe egalisiert – 9:10 der magere Zwischenstand nach zehn Minuten! Viele Fouls, wenig Punkte, so kann man das Gesehene zusammenfassen. Die Dragons fanden über aggressive Verteidigung ins Spiel, ein ums andere Mal war es Martin Speiser, der die Rocker vor Probleme stellte und auf 22:11 erhöhte. Die Antwort des Triple-Meisters ließ diesmal aber auf sich warten, in der Defense konnten Kapitän Stefan Ulreich und seine Kollegen nicht den gewohnten Druck aufbauen und Foulprobleme gesellten sich in einem harten – aber fairen – Duell dazu. Kurz vor dem Wechsel sollte der Vorsprung weiter anwachsen, Hannes Obermann verwandelte seine Freiwürfe sicher und stellte den 32:19-Pausenstand her.
In der Halbzeit gab es eine tolle Show für die zahlreich erschienenen Fans – 250 fanden den Weg in die Sporthalle.
Für die in weiß spielenden Hausherren kam es noch schlimmer, Martin Speiser versenkte einen Jumpshot und das 38:19 markierte die höchste Führung für St. Pölten in diesem Aufeinandertreffen. Nun wachte der BKM endlich auf, Sebastian Gmeiner verwertete zwei Dreier und die Welt sah ein wenig besser aus. In der Defense wurden die Schrauben angedreht, die Dragons hatten es nicht mehr so leicht. Bis zum Ende des dritten Quarters vermochten die Burgenländer noch nicht, den Rückstand wesentlich zu verkürzen. Dies passierte erst im Schlussabschnitt. Jan Nicoli verwertete unter dem Korb, plötzlich hieß es nur mehr 41:49 aus Sicht des Champions. Und drei Minuten vor Ultimo versenkte Corey Hallett beide Freiwürfe, der Unterschied auf der Anzeigetafel machte nur mehr läppische drei Punkte aus! Die Fans pushten ihre Rocks, aber mit zwei vermeidbaren Ballverlusten in den letzten beiden Minuten vergab man die Chance, eine sensationelle Aufholjagd noch mit einem Sieg zu garnieren. Die Dragons verwalten ihre Tabellenführung mit einem Erfolg in Mattersburg.
Jurica Smiljanic (UBC-Coach):
Wir haben so gespielt, wie wir das wollten: aggressive Verteidigung auf die Guards der Rocks, wie David Jandl, damit sie möglichst wenig kreieren können. Letztendlich haben wir gewonnen, weil wir am Ende besser konzentriert waren.
Die Statistik vom Spiel findet sich hier.
Fotos: pictorial/M. Pröll