Ein „finale furioso“ bot sich den 350 Zuschauern in der Mattersburger Sporthalle, das Heimteam zerlegte die Danube City Timberwolves mit 106:64. Wie ausgewechselt startete der BKM im Vergleich zum Spiel am Samstag, obwohl doch die selben Spieler am Parkett standen! Nach einem Fast-Break-Dunk von Hannes Artner hieß es 11:0, die Rocks-Fans waren längst von den Sitzen aufgestanden. Die Wölfe riefen zum Time-Out, es sollte aber wenig nützen. Zu aggressiv und bissig waren die Burgenländer, die ihre Gegner zu Fehlern zwangen und nur selten Korberfolge zuließen. 27:9 lautete der Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Die Rocker ließen die Wiener überhaupt nicht zur Geltung kommen, auch das zweite Quarter ging in der selben Tonart weiter. Bei Mattersburg klappte fast alles, bei den Gästen wenig. Mit einer unglaublichen Energie-Leistung an beiden Enden des Courts stellten Corey Hallett und seine Mannen auf 65:26! Die Messe war an diesem Ostermontag bereits zu dieser Zeit gelesen, die Akteure von James Williams gingen nicht mehr vom Gaspedal. Der Topscorer der Wiener vom Samstag, Renato Poljak, kam an diesem Tag nicht zur Geltung, ebenso wenig wie Spielmacher Petar Cosic, der nach dem zweiten technischen Foul im dritten Viertel bereits unter die Dusche durfte. Die Wölfe versuchten noch, ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und ihre Angriffe vorzutragen. Aber nach 26 Minuten hieß es gar 77:33 für den ehemaligen Triple-Champion. Im letzten Quarter gab es unter dem Jubel der Zuschauer noch einige spektakuäre Aktionen in einer Begegnung, die sich längst zu einem Schaulaufen gesteigert hatte. Am Ende steigt Mattersburg mit einem glasklaren 106:64 (den Hunderter hatte übrigens Krisztian Bakk per Dreier besorgt) in Semifinale und erwartet am kommenden Sonntag um 18 Uhr die Radenthein Garnets zum Auftakt in die Serie.
Wir hatten heute von Beginn weg ein hohes Energie-Level und haben nie nachgelassen. Wir haben Vollgas gegeben und vom Start weg die Partie dominiert,
freute sich Coach James Williams.