Sch… entfährt es da dem geneigten Livestream-Schauer – die Raiffeisen Rocks unterliegen zu Hause den Fürstenfeld Panthers äußerst knapp mit 52:56 und scheiden mit 0:2 im Semifinale aus. Die Gemengelage aus mangelnder offensiver Durchschlagskraft – da nicht in Höchstform – und fragwürdiger Entscheidungen der Unparteiischen war einfach zu viel.
Im Zeitraffer: 30 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 52:52 versammelt Fürstenfeld dankenswerter Weise beide Freiwürfe – aber am Reboundkampf wird Marko Soldo ein Foul zuerkannt (Corey Hallett und Gary Ware waren zu diesem Zeitpunkt mit jeweils fünf Fouls bereits auf der Bank). David Akibo verwandelt beide Freiwürfe. Beim letzten Angriff der Rocks tankt sich Tobi Winkler unter dem Korb durch, der Wurf findet aber nicht den Weg ins Ziel und drei Pfeifen bleiben stumm, erst nach dem Reboundkampf gibt es dann ein Foul gegen Marco Jaitz und wieder Freiwürfe Fürstenfeld.
In der ersten Hälfte waren die Gäste die bessere Mannschaft, lagen etwa 12:5 und dann auch 24:15 in Front. Die Mannen von James Williams wirkten ein wenig nervös, wussten sie doch, dass die Saison „on the line“ stand und am seidenen Faden hing. Bis zur Halbzeitpause wurde der Rückstand nicht weiter verkürzt. Nach einer Kabinenpredigt fassten die Rocker aber Mut, ein herrlicher 18:2-Run war die Folge und die Partie war gedreht! Machten aber die Panthers in diesen ersten sieben Minuten nur vier Zähler, so sollten in den letzten drei Minuten des dritten Viertels aber dann noch 10 folgen! Wieder sahen sich Kapitän Jan Nicoli und Konsorten mit einem Rückstand konfrontiert. Aber ein weiteres Mal bewiesen sie Moral, fighteten zurück und fanden immer wieder auch Gary Ware unter dem Korb. Der hatte keinen leichten Abend, wurde ordentlich abgeklopft aber gleich zweimal mit einem Offenisvfoul belangt.
Am Ende hilft es nichts, hatte man gegen Fürstenfeld in der regular season noch beide Duelle gewonnen, die Corona-Pause und das Fehlen von Claudio Vancura sorgten dafür, dass die Rocks nicht in Bestform waren, wenn es am meisten gezählt hätte und nun in die Basketball-Ferien müssen.