Interview mit dem Obmann

IMG_0133Den Abschluss der Interview-Serie für diese Saison bildet jenes mit Obmann Andi Gschiel (am Foto ganz rechts im Bild, Foto: Jonny Mayer). Das Ziel war es, den Lesern mehr Insights zum Verein zu liefern, auch für die kommende Spielzeit wird es wieder Interviews mit den Neuzugängen geben.

Wie ist die Saison für die Rocks verlaufen?
Da gibt es hauptsächlich Positives zu berichten, wir hatten heuer einige Premieren: wir haben Nachwuchsteams in allen Altersklassen von der U10 bis zur U19, es gab erstmals eine reine Mädchenmannschaft, die Freundschaftsspiele bestritten hat ebenso wie unsere Rocks-Ladies, die es seit heuer gibt. Dann haben wir im Rahmen der Österreichischen Meisterschaft bei der U16 erste Siege eingefahren. Als Sahnehäubchen kam der Three-Peat, also der dritte Meistertitel in der 2.Bundesliga in Folge, und das gute Abschneiden bei den Relegationsspielen zur ABL, wo wir erstmals ABL-Teams bezwingen konnten. Wir bekommen sehr viel positives Feedback zu unserer Leistung und zum Image des Vereins, das macht uns stolz.

Negatives gab es nicht?
Wenn man Haare in der Suppe sucht, wird man sie finden. Unsere Organisation muss weiter optimiert werden, auch die Kommunikation innerhalb des Vereins und zu den Eltern muss verbessert werden. In der Burgenländischen Landesliga wurden wir von Güssing entthront – nach 5 Meistertiteln in Folge – und das Betragen mancher Eltern oder Fans bei dem einen oder anderen Spiel war nicht Rocks-würdig. Alles in allem sind das kleine Baustellen, die wir in Ruhe abarbeiten und in den Griff bekommen.

Das Thema Admiral Basketball Bundesliga geisterte zuletzt herum, der BKM wird immer wieder mit der Liga in Verbindung gebracht. Wie sieht das Resümee dazu aus?
Für uns war es wichtig, das Lizenzierungsverfahren kennen zu lernen, um zu sehen, wo wir stehen. Generell ist der Unterschied zwischen den beiden Ligen kleiner geworden und es ist realistisch, dass ein Team aufsteigen kann. Wir haben neun von zehn Kriterien für die Lizenz erfüllen können, speziell im finanziellen Bereich sind wir derzeit noch nicht ganz so weit. Aber in vielen anderen Bereichen haben wir unsere Tauglichkeit unter Beweis gestellt und wir wissen jetzt besser als zuvor, woran wir arbeiten müssen.

Wie sieht die Weichenstellung für die Zukunft aus, was sind die brennendsten Aufgaben?
Die Rocks haben sich für uns im Vorstand und Präsidium zu einer Ganzjahres-Beschäftigung entwickelt. Ein Sommerloch gibt es de facto nicht mehr, denn wir sind momentan mit der Kaderplanung für das Team der 2. Bundesliga und mit der Organisation der Nachwuchsmannschaften und deren Betreuer für 2014/2015 beschäftigt. Es zeichnet sich ab, dass wir zu wenig Hallenkapazitäten haben, da die Nachfrage bei den Youngsters erfreulich hoch ist. Hier Lösungen zu finden hat absolute Priorität. Daneben gibt es noch Themen wie Generalversammlung, Sommerfest, Nachwuchscamp, Rocktoberfest – wie gesagt, wir sind mittlerweile das ganze Jahr mit dem Verein beschäftigt und mehr „off the court“ als auf dem Spielfeld.

Welche Ziele gibt es für den Verein noch?

Wir haben uns vor drei Jahren zum Ziel gesetzt, den Verein organisatorisch und finanziell weiter zu bringen, sodass in fünf Jahren der Aufstieg in die Admiral Basketball Bundesliga möglich ist. Zudem wollen wir immer um den Titel in der 2. Bundesliga mitspielen und so viele wie möglich einfahren. Dass uns dies gleich dreimal hintereinander gelingen wird, damit hat keiner gerechnet. Trotz dieser Anzahl an Meisterschalen sind wir nach wie vor hungrig, lassen uns aber nicht vom Weg abbringen. Wir wachsen kontinuierlich und treffen wichtige Entscheidungen gemeinsam und wohlüberlegt im Vorstand.

Was wünscht sich der Obmann für den Verein?
Das alle weiter so zusammenhalten und –helfen wie bisher. Und dass das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Bewusstsein, dass wir hier einen speziellen Verein aufgebaut haben, der wie eine Großfamilie funktioniert, erhalten bleibt. Rock on!